Auch Helferinnen und Helfer benötigt
Nach Einschätzung der Berliner Caritas ist der Unterstützungswille für Menschen in Not in der Region weiter hoch. Die Direktorin der Caritas Berlin, Ulrike Kostka, sagte im rbb, trotz der aktuell schwierigen Situation halte die Spendenbereitschaft der Berlinerinnen und Berliner weiter an. Viele würden wohl spüren, dass ihre Rechnungen und Ausgaben höher würden, doch gerade darum sagten wohl auch viele: "Menschen, denen es noch schlechter geht, sollen auch etwas bekommen."
Neben Geld- und Sachspenden brauche die Caritas etwa auch die aktive Unterstützung von Helfern, so Kostka. Sie betone, dass sogenannte Zeitspenden, also der Dienst als Ehrenamtliche, sehr wichtig sei. Hier freue man sich weiter über möglichst viel Freiwillige für diese Dienste.
Weil die Zahl der Hilfebedürftigen derzeit steigt und weil auch die Hilfsorganisationen mit den steigenden Kosten, etwa für Energie, kämpfen, sollen soziale Träger durch das Entlastungspaket des Landes unterstützt werden. "Die Frage hier ist: wann kommt das Geld und wieviel steht da zur Verfügung? Wird es ausreichen?", beschreibt Kostka die Sorgen der Caritas. "Ganz wichtig ist, dass die Beratungs- und die Begleitstrukturen, die wir als Caritas- und Wohlfahrsverbände anbieten, nicht zurückgebaut werden."
Seit Samstagabend sind in Berlin die Unterkünfte der Berliner Kältehilfe wieder geöffnet.
Sendung: rbb24 Abendschau, 02.10.2022, 19:30 Uhr
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