Alternative Heizmethoden
Infolge der Energiekrise greifen immer mehr Menschen zu alternativen Heizmethoden. Die Feuerwehren in Brandenburg befürchten daher ein erhöhtes Brandrisiko. Vor allem Teelichtöfen können gefährlich werden, wie es hieß.
Der Landkreis Märkisch-Oderland warnte die Bürger mittlerweile auch per Warnapp vor einer Nutzung solcher Öfen. Ein Sprecher des Landkreises sagte, die Heizleistung von Teelichtöfen reiche ohnehin nicht zum Beheizen von Wohnräumen.
Der Kreisfeuerwehrverband Spree-Neiße warnte unterdessen, die Teelichter könnten sich schnell entzünden, sodass eine Verpuffung möglich sei, bei der sich brennendes Kerzenwachs im Raum verteile.
Auch andere Heizmethoden können dem Kreisfeuerwehrverband zufolge gefährlich sein. Heizdecken und -lüfter sollten nicht mit Mehrfachsteckdosen betrieben werden, da hierbei ein Kabelbrand drohe.
Öfen und Kamine sollten laut Verband generell nur in Absprache mit den örtlichen Schornsteinfegern betrieben werden, da sonst Brand- und Erstickungsgefahr drohten. Es bestehe das Risiko einer Kohlenmonoxidvergiftung.
Feuerwehren und Schornsteinfeger hätten zuletzt wegen der stark gestiegenen Heizkosten viele Anfragen zu alternativen Heizmethoden erhalten, hieß es.
Auf die Frage nach Sparmöglichkeiten beim Heizen riet ein Sprecher des Landkreises Märkisch-Oderland davon ab, auf ungeprüfte Ratschläge zu vertrauen: "Wahrscheinlich ist es am sinnvollsten, zunächst das bisherige Heizsystem weiterhin zu nutzen und die Temperatur um ein bis zwei Grad zu reduzieren, bevor überstürzt völlig andere Heizkonzepte eingeführt werden".
Sendung: Fritz, 17.10.2022, 8 Uhr
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