Neues Bildungsangebot
Mit der privaten "Humanistischen Hochschule Berlin", der HHB, ist in Berlin eine weitere Hochschule staatlich anerkannt worden. Die Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft teilte am Dienstag mit, dass die HHB erfolgreich das Konzeptprüfungsverfahren des Landes durchlaufen habe.
Nach Angaben des Senats gehört Berlin zu den größten Wissenschaftsstandorten Deutschlands mit elf staatlichen, zwei konfessionellen und rund 30 staatlich anerkannten privaten Hochschulen. An diesen lehren, forschen, arbeiten und studieren demnach mehr als 250.000 Menschen.
In der Konzeptprüfung habe auch die HHB unter Beweis gestellt, dass ihr Gründungskonzept die "hochschulische Qualität von Lehre, Studium und Forschung, die Wissenschaftsfreiheit und die erforderliche Ausstattung perspektivisch sicherstellen" kann, hieß es von der Senatsverwaltung für Wissenschaft.
Geplante Fächer sind Soziale Arbeit (Bachelor), Angewandte Ethik und Humanistische Lebenskunde (beide als Master). Gründungsrektor ist Julian Nida-Rümelin. Er war 2001/2002 Kulturstaatsminister unter dem damaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).
Die HHB ist eine Gründung des Humanistischen Verbands Berlin-Brandenburg. Grundsatz der Einrichtung sei die Pflege und Verbreitung eines "weltlichen Humanismus" und der dort geprägten geistigen und praktischen Lebensorientierung, heißt es. Bestimmend sei hier die "Idee eines guten menschlichen Lebens, die auf Werten wie Gleichheit, Mitmenschlichkeit oder Selbstbestimmung in sozialer Verantwortung" gründe, beschreibt sich das Haus selbst.
Der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg hat eigenen Angaben zufolge jeweils rund 1.500 Mitarbeiter:innen und Ehrenamtliche in seinen Einrichtungen und ist einer der großen Sozial- und Bildungsträger in Berlin und Brandenburg.
Sendung: rbb Kultur, 15.11.2022, 11 Uhr
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