Weniger Einschreibungen in der Region
Hochschulen und Universitäten in Berlin und Brandenburg zählen erstmals seit langer Zeit weniger Studierende. Dabei sanken die Zahlen in Berlin noch deutlicher als im Nachbarland, wie das Statistische Bundesamt mitteilt.
Berlins und Brandenburgers Hochschulen und Universitäten gehen erstmals seit Jahren die Zahlen der eingeschriebenen Studierenden zurück. Dabei ist der Rückgang in Berlin noch wesentlich deutlicher als in Brandenburg, wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervorgeht.
In Berlin sank die Zahl der Studierenden erstmals seit 16 Jahren, wie die Behörde am Mittwoch bekanntgab. Konkret haben sich im laufenden Wintersemester 2,7 Prozent weniger Studentinnen und Studenten eingeschrieben als im Vorjahr.
Berlin liegt damit gleichzeitig über dem bundesweiten Schnitt, der bei einem Rückgang um etwa 1 Prozent liegt. Nach den ersten vorläufigen Ergebnissen des Bundesamtes sind aktuell rund 198.000 Menschen an einer Hochschule in Berlin eingeschrieben, das sind etwa 5.000 weniger als im letzten Wintersemester.
In Brandenburg haben sich erstmals seit sechs Jahren weniger Studierende eingeschrieben. Im laufenden Wintersemester waren es 0,2 Prozent weniger Studentinnen und Studenten als im Vorjahr. Derzeit sind 50.549 Menschen an einer Hochschule in Brandenburg eingeschrieben. Im letzten Jahr waren es 50.615.
Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz Peter-André Alt erklärte den Rückgang bei der Gesamtstudierendenzahl damit, dass nun viele Studierende aufgrund der Pandemie aufgeschobene Abschlussprüfungen nachholen und dadurch überproportional mehr ihr Studium abschließen als beginnen.
Sendung: Fritz, 30.11.2022, 12:30 Uhr
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