Bevölkerungsprognose - So unterschiedlich stark wachsen die Berliner Bezirke bis 2040

Mi 14.12.22 | 14:19 Uhr
  50
Menschen gehen auf dem Alexanderplatz. (Quelle: dpa/Carsten Koall)
Bild: dpa/Carsten Koall

Mehr Geburten und Zuzug aus dem Ausland: Berlin wird immer voller. Knapp vier Millionen Menschen werden bis 2040 in der Hauptstadt leben. Vor allem zwei Bezirke wirken dabei als Magnete und werden deutlich schneller als der Rest der Stadt wachsen.

  • Bis 2040 werden in Berlin laut Senatsprognose rund vier Millionen Menschen leben.
  • In den östlichen Bezirken wird die Bevölkerung demnach deutlich schneller wachsen.
  • Die Prognosen weisen Unwägbarkeiten wie den Einfluss des Zuzugs ukrainischer Geflüchteter auf.

Bis 2040 wird die Berliner Bevölkerung um rund 187.000 Menschen gewachsen sein. Das geht aus der "Bevölkerungsprognose 2021 - 2040" [berlin.de] hervor, die Berlins Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel (SPD) am Dienstag im Senat vorgelegt hat. Die Einwohnerzahl wird sich bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts damit auf knapp vier Millionen (3.963.000) Einwohner erhöhen, ein Plus von fünf Prozent.

Das bereits für ganz Berlin prognostizierte Bevölkerungswachstum wird sich dabei voraussichtlich unterschiedlich stark verteilen. "Unsere Stadt wächst, vor allen Dingen in Pankow und Treptow-Köpenick", sagte die Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) im Anschluss an die Senatssitzung.

Die vorgestellte Prognose, die das Wachstum nicht nur berlinweit, sondern nun erstmals auch innerhalb der Bezirke untersucht hat, untermauert die Aussage mit konkreten Zahlen. Die Bezirke Treptow-Köpenick und Pankow werden sich demnach auf ein Bevölkerungswachstum von neun Prozent, verglichen mit der Einwohnerzahl Ende 2021, einstellen müssen. In Pankow werden in den kommenden Jahren rund 37.000 Menschen, in Treptow-Köpenick etwa 25.300 Menschen mehr leben als noch im vergangenen Jahr. Damit wird das Wachstum in diesen Bezirken deutlich über dem durchschnittlichen Bevölkerungszuwachstum Berlins liegen.

Ebenfalls deutlich bevölkerungsreicher werden im kommenden Jahrzehnt laut Prognose auch die Bezirke Lichtenberg (+6,5 Prozent), Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Spandau und Marzahn-Hellersdorf (+5,1 Prozent).

Unterdurchschnittliches Wachstum in zwei westlichen Bezirken

Deutlich unterhalb der Gesamtentwicklung Berlins, aber dennoch steigend, wird die Bevölkerungsentwicklung laut Prognose in den westlichen Bezirken ausfallen. Charlottenburg-Wilmersdorf wird demnach 2,6 Prozent mehr Einwohner melden, Tempelhof-Schöneberg wird aller Voraussicht nach auf ein Plus von 2,3 Prozent und Neukölln auf einen Zuwachs von immerhin 2,0 Prozent zusteuern. Am wenigsten Wachstum erwarten die Statistiker in Steglitz-Zehlendorf. Lediglich ein Plus von 0,6 Prozent sei demnach anzunehmen.

Berlin wird älter - Friedrichshain-Kreuzberg ganz besonders

Auch wenn laut Prognose die Einwohnerzahl damit mehr oder weniger stark in allen Bezirken steigen wird, so gibt es innerhalb der Bezirke auch Stadtteile, in denen die Einwohnerzahl perspektivisch wohl sinken wird.

In Zehlendorf Nord/Wannsee (-1,2 Prozent), Gropiusstadt (-0,4 Prozent) und Marienfelde/Lichtenrade (-0,7 Prozent) sagt der vorgestellte Bericht einen Bevölkerungsverlust voraus, der mit dem insgesamt höheren Durchschnittsalter der dort lebenden Bevölkerung zusammenhängt.

Grundsätzlich wird laut Bericht das Durchschnittsalter in Berlin (2021: 42,9) durch verstärkte Zuwanderung jüngerer Menschen und steigende Geburtenzahlen erst einmal sinken. Ab 2025 setze sich aber ein bekannter Trend fort und das Alter in der Bevölkerung werde wieder steigen, hieß es. 2040 werden Berlinerinnen und Berliner der Prognose zufolge im Schnitt 43,2 Jahre alt sein. Besonders auffällig ist dabei die vorausgesagte Altersentwicklung in Friedrichhain-Kreuzberg: Lag das Durschnittsalter im vergangenen Jahr noch bei 38,7 Jahren, wird es bis 2040 auf 41 Jahre ansteigen.

Fluchtbewegung aus Ukraine führt zu Unwägbarkeiten

Die der Bevölkerungsprognose zugrundeliegenden Zahlen beschreiben ein mittleres Wachstumsszenario, das für Planungen zur Stadtentwicklung herangezogen wird. Eine weitere Rechnung prognostiziert ein berlinweites Bevölkerungswachstum von 9,3 Prozent (4,128 Millionen Einwohner im Jahr 2040).

Gewisse Unwägbarkeiten in der Modellierung der Szenarien gäbe es durch die "Zuwanderung Schutzsuchender infolge des russischen Angriffskrieges", erklärte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Sie ist vom Senat beauftragt, in regelmäßigen Abständen Bevölkerungsprognosen erstellen zu lassen.

Sendung: rbb24 Inforadio, Nachrichten, 13.12.2022, 18 Uhr

50 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 50.

    Das ist richtig, das kann auch keine Lösung sein. Also braucht es für diese Personengruppe/n, denke ich mal sog. geschützte (Wohn-)Räume, da man ja mit einer Kleinstwohnung das ursächliche Problem kaum lösen kann. Aber derartiges muss in den Bauleitplanungen der Bezirke formuliert und niedergelegt werden. Heißt aber auch, dass man vermutlich auch entspr. Unterkunftsbedarf sowie entspr. Wohnraum braucht, der inkludiert, dass ein ein Sozialteam vor Ort für diese Personen erreichbar ist. Klingt wie im Märchen, aber jede Obdachlosigkeit nimmt ja mal einen Anfang. Insgesamt viel und sehr harte Arbeit!! So sieht es aus!

  2. 49.

    Dann hoffen wir mal, dass die U2 von Pankow bis 2040 auch wieder ohne zum Alexanderplatz und weiter durchfahren wird. Und kein U2-Fahrer und -Fahrgast aufgrund der Hochhausbaufstelle geschädigt wird. Aber Berlin macht sich ja gern selbst Probleme. Und die Berliner müssen wie derzeit bei der U2 täglich darunter leiden. Nicht alle Pankower arbeiten in Pankow.

  3. 48.

    Der zuverlässige Indikator ist das Einwohnermeldeamt, jeder Zuzug muss dort gemeldet werden, jeder Einwohner der wegzieht muss sich am neuen Wohnort anmelden, und wird dann vom den jeweiligen Anwohnemldeamt am alten Wohnort abgemeldet. So kommt es, dass die Zahlen zuverlässig und aktuell sind

  4. 47.

    Eine Hauptstadt in der Größenordnung von Berlin, müsste jedes Jahr, eigentlich um 20000 oder 30000 Einwohner:innen wachsen.
    Wir sprechen hier gerade mal, über ein Wachstum von 10000 Einwohner:innen pro Jahr.

  5. 46.

    Ist doch mal eine gute Nachricht: der Osten wächst !!!

  6. 45.

    Dann müssten aber auch viel mehr Arbeitsplätze- Gewerbe/Industrie/Logistik am Berliner Ring an der A10 angesiedelt werden - damit nicht nur immer ins Berliner Zentrum, zum Arbeiten gependelt wird.
    Nur immer Wohnungen bauen und Ghettos schaffen und dazu noch Arbeitspendler von Ausserhalb - das wird nur Chaos mit Ansage.
    Der gesamte Berliner Ring die A10, muss zur Schaffung von Arbeitsplätzen genutzt werden, damit viele Pendler, auch ausserhalb von Berlin, einen Arbeitsplatz finden.

  7. 44.

    Die geplante Bebauung und damit der Bevölkerungsanstieg ist viel zu ungleichmäßig verteilt, in Berlin.
    Das gibt viel zu viele Konflikte - gerade nur im Ostteil die Bebauung zu konzentrieren.
    Da sind Probleme und Konflikte vorprogrammiert.

  8. 42.

    Weiß auch nicht wo die hohen Bevölkerungszahlen auf einmal herkommen ?
    Ende 2021 hatte Berlin noch keine 3,7 Millionen Einwohner und jetzt auf einmal 3,8 Millionen Einwohner.
    Viele wandern doch sowieso ins Umland ab - gerade Familien mit Kindern und gutem Einkommen ?

  9. 41.

    Da stimme Ich, Ihnen, vollkommen zu :
    Sehr viele ehemalige Berliner:innen, sind in den letzten Jahrzehnten, ins Umland nach Brandenburg gezogen, was natürlich auch sehr gut für Brandenburg ist.
    Dadurch ist in Berlin, Aber, sehr sehr viel verloren gegangen: Ordnung, Sauberkeit, Anstand, Höflichkeit, usw. sind verloren gegangen.
    Nicht nur der Zuzug und eine wachsende Bevölkerung, sind für eine Stadt sehr wichtig, auch die Qualität der Infrastruktur, der Bebauung, der öffentlichen Wege und Plätze und ein bezahlbarer Wohnungsbau und andere Dinge, sind ebenfalls sehr wichtig, Viele Grüße aus dem Havelland.
    Berlin muss seine Qualitäten finden - nicht die Quantitäten.

  10. 40.

    Da weiß man oft gar nicht, wo die Zahlen herkommen.
    Berlin hatte vor kurzem, nicht mal 3,7 Millionen Einwohner und jetzt mehr als 3,8 ?
    Dabei verlassen immer mehr Familien Berlin, in Richtung Umland.
    Wer weiß, Wer jetzt auf einmal Alles mitgezählt wird ??
    Berlin ist doch die letzten Jahre eigentlich geschrumpft, wenn man das genau betrachten würde.

  11. 39.

    Gebe Ihnen größtenteils recht.
    Nur der aktuelle Kurs mit Baukosten-Explosionen, Zeltstädten sowie Elends-Matratzenlagern an S-Bahn-Unterführungen (Zoo, Alex) kann ja wohl keine Lösung sein.

  12. 38.

    Steglitz-Zehlendorf hat schon eine relativ hohe Bevölkerungsdichte von, um die 3000 Einwohner je Quadratkilometer.
    Treptow-Köpenick hat zum Bsp. nur um die 1700 je Quadratkilometer.
    -- Bevölkerungsdichte, Freiflächen/Brachflächen, Lückenbebauung, usw. spielen eher eine Rolle, wie eine eh schon dichte Altbau-oder auch Villenbebauung, die auch nicht mehr verdichtet werden kann oder sollte.

  13. 37.

    Gebe Ihnen größtenteils recht.
    Nur der aktuelle Kurs mit Baukosten-Explosionen, Zeltstädten sowie Elends-Matratzenlagern an S-Bahn-Unterführungen (Zoo, Alex) kann ja wohl keine Lösung sein.

  14. 36.

    Laut Amt für Statistik Berlin Brandenburg hatte im 1. Halbjahr 2022 Berlin 3 821 881 Einwohner.

  15. 35.

    Stimme Ihnen zu.
    War als Kind /Jugendlicher gerne in Berlin, da gab's noch Schrippen und keine Weckle. Currywurstverkäufer in den Hauseingängen in der Karl-Marx-Straße. Ist Schnee von gestern, aber bei unseren gegenwärtigen Besuchen bleiben wir bei unseren Verwandten im Havelland, fahren nur noch für einen Tagesbesuch in die Stadt. Sorry, aber zu laut ,ungepflegt (vornehm
    ausgedrückt), aus Schnauze mit Herz ist dummrhaftiges Anmachen geworden (was kukst
    du). Flair, keine Spur im Gegensatz zu London,Madrid.
    Unsere Altberliner treffen wir heute in Falkensee und Wustermark und Ketzin.

  16. 34.

    Bin sowieso schon seit 12 Jahren von Berlin weg - fehlender und bezahlbarer Wohnraum für Familien und auch fehlende Möglichkeiten, zur Bildung von Eigentum.
    Unser Fahrweg ist mit Regio, genauso lang geblieben, Viele Grüße.

  17. 33.

    Das Steglitz-Zehlendorf nur 0,6 % mehr Bevölkerungswachstum hat ist ja verständlich, bei dem Raumbedarf für die Villen und Eigentumswohnungen.

  18. 32.

    Ja, Die Badewanne Berlin läuft über und das Umland freut sich und kann sich weiter entwickeln.

  19. 31.

    Sind doch gerade Mal 10000 Einwohner:innen pro Jahr mehr.
    Und Berlin hat jetzt eigentlich bloß 3,7 Millionen und nicht 3,8 Millionen, also Nie und Nie irgendwann 4 Millionen.

  20. 30.

    Das sind einfach nur Nachholeffekte im Osten Berlins. Treptow, Köpenick, Pankow, usw. haben noch genügend Baureserven. Der Westen ist schon Städtebaulich und Flächenmäßig voll.

  21. 29.

    Liebe Berliner,macht euch keine Sorgen,2040 ist das sowieso kein Deutsches Problem mehr.

  22. 27.

    @Anja
    Wie sagte Robert Gilbert:"Meckern ist wichtig, nett sein kann jeder." Dann klappt es wie im Pantinenkeller.

  23. 26.

    @anorak2
    "Im 2.Welkrieg wurden etliche Gebäude zerstört. Wer hat Ihnen denn das erzählt? In dem Viertel zwischen Zoo und Lützowplatz standen 1956 noch ca.15 Häuser. Es gab etliche Straßen mit jeweils 1 Haus. Man konnte über Trümmerhaufen querfeldein laufen. Wenn Sie Berlin nicht kennen, kaufen Sie sich mal ein Buch über die Kriegs-und Nachkriegszeit. Es gab auch Strassen ohne Bebauung z.B. die Schillstr.

  24. 25.

    -0,7% ,das freut mich für meine Enkel.So, wie es ist, wird es also mindestens bleiben. Es ist ja auch alles zugebaüt. In unserer Strasse gibt es kaum ein Grundstück ohne Hammer.

  25. 24.

    ...und den Rücken kehren...
    Ich wohne seit mittlerweile 22 Jahren in Brandenburg.

  26. 23.

    Ja, das merkt eigentlich auch jeder, der in der Innenstadt lebt oder arbeitet. Finden Sie eine noch höhere Zahl erstrebenswert? Finden Sie die Zustände gut, so wie sie sind? Finden Sie dass die Stadt und ihre Infrastruktur dem Ansturm gewachsen sind?

  27. 22.

    Allerdings fährt die S85 nicht, die Züge stehen in Schöneweide ohne Arbeit. Auf 8 Wagen umstellen wäre möglich wenn man die Züge neu zusammenstellt.

  28. 21.

    Nun, ich hab keinen Grund, mich für die Luxusvillen in Zehlendorf & anderswo einszusetzen. Aber waren wir nicht beim Thema Stadt? Stadtentwicklung? So wie ich"mit der Brechstange"nicht zu machen, das "Einklemmen" von Wohnbauten in die Innenhöfe nicht befürworte, so ist auch Ihr Vorschlag aus städtebaul. Sicht nicht machbar. Wer Jahre seines Lebens in einem Haus in sog. Innenhofbebauung zugebracht hat, der wird die z.T. abenteuerl. Visionen, von denen man immer wieder hört/sieht, ablehnen. Denn da sind wir bei den Großgebieten ostdeutschen Plattenbaus, deren Endlos-Hausschlangen & seelenlose Innenhofbebauungen zu ledigl.- es ist zwar ein v. mir nicht geprägter, u.eher selten verwendeter Begriff, - Arbeiterschließfächern-- führte, u. zurecht die polit. Wende befördeten! Ist das jetzt wieder gewollt? Man muss sich bessere Lösungen einfallen lassen, aufstocken, Parkplatz-Überbauungen, Lückenbebauungen etc.... Der Mix des Städtebaus macht's...

  29. 20.

    So macht man das.
    140.000 Menschen Zuwachs in 17 Jahren geschätzt.
    Ca. 2 Menschen pro Wohnung angenommen. Also braucht man pro Jahr nur ca. 4.000 neue Wohnungen bauen.
    Für das Jahr 2022 hat Berlin das Soll also schon übererfüllt. Respekt.

  30. 19.

    1. Von diesen Prognosen erwarte ich nicht, dass sie eintreffen.
    2. Pankow insbes. Prenzlauer Berg sind voll. Wo sollen die Menschen wohnen?
    3. Warum werden die nächsten Zeltstädte und Hochhäuser nicht in Zehlendorf gebaut, damit hier ein Ausgleich erfolgt? Oder sind solche Statistiken für politisches Handeln etwa vollkommen unerheblich?

  31. 18.

    In der 483/484 wo die Klappsitze sind. War kein meckern. War okay. Drumherum standen die Menschen. In Schöneweide entstand Gewusel, weil der einzelne Radfahrer raus wollte.

  32. 17.

    Das ist so passiert, weil man nur den Augenblick, das derzeitige Problem sieht. Planung braucht aber v.a. vernünftige Visionen, nicht elitäre, sondern vernünftige! Zur Zeit werden lediglich die Grundstücks-Geschäftemacher bedient. Wirkliche Stadtplanung selle ich mir anders vor. Es muss eben für die geplant werden, die die echten/wahren Leistungs-/Werterbringer sind, die Werktätigen, und nicht für die Geldjongleure. Bitte die Luxuswohnungen von mehreren Mio. EUR an Wert zurückbauen u. neu vergeben! Es kann doch nicht sein, dass die großen und z.T. sehr großen "Traum"-Wohnungen mangelns fehlender u. realistischer Einkommen über Jahre leerstehen. Sind 146,5m² gr. Wohnungen hier der reale Bedarf? Warum wird da nicht von Steuer aufgefordert: Hallo,Mr. XYZ, Ihre WE steht seit Jahren leer?

  33. 16.

    Alle die ich kenne, wollen hier nicht unbedingt leben. Da gibt es vielfältige Gründe.

  34. 15.

    "Dazwischen einzelne Fahrräder." Illegal In den Gängen oder wie vorgeschrieben im Mehrzweckteil?

  35. 14.

    Die Linke hat sich allerdings über die Neuordnung der Wahlkreise lediglich eher leise aufgeregt. Vielleicht liegt das ja am Zuzug, so dass die sich eh keine Hoffnung mehr auf das Direktmandat gemacht haben.

  36. 13.

    Die jetzt schon stark verdichteten Stadtbezirke des Ostens werden immer weiter durch Zuzug verdichtet. Soziale Konflikte sind vorgezeichnet.
    Es wird Zeit, dass wir auch in Steglitz, Zehlendorf, Reinckendorf, Charlottenburg und Wilmersdorf anfangen, die Last des Zuzugs durch starke Nachverdichtung bringen. Freistehende Villen im Grunewald müssen der Vergangenheit angehören.

  37. 12.

    Echten Berlinern ,wird Berlin genommen.Kein Charm ,keine Berliner Schnauze.Nur noch Bürgerliche Verwalter,ohne Berliner Herz.

  38. 11.

    Man will unbedingt in Berlin leben .... um dann zu meckern und sich zu wundern das die Stadt zu voll ist.
    Wer hier geboren ist kann nur noch hilflos zuschauen.

  39. 10.

    Eine Prognose von mehr als zehn Jahren ist in sehr vielen Disziplinen schlicht unseriös. Die größte Crux - Statistiker*innenkrankheit - ist die Annahme, dass alles so bliebe, wie es ist. Ist ja nicht so, dass man global seit rund 20 Jahren aufeinanderfolgend immer höhere Geflüchtetenzahlen hat, vor denen man sich selbstredend verschließt, falls diese nicht aus eigener Kraft hierher kommen können. Auch ist die Heranziehung der Prognose zur Stadtentwicklung eine reine Farce. Kein einziges der Bauprojekte der letzten zehn jahre war ein langfristig geplantes, jede Nachverdichtung erfolgte diffus, meist privat und selbst der soziale Wohnraum, der aktuell im Osten massiv geballt wird, ist nicht teil einer größeren Wohnraumstrategie.

    Hier spielen einige mit Zahlen, dort andere mit Modellhäuschen. Dass soziale Daseinsfürsorge mehr als Wohnraum braucht und Regulierung des Mietmarkts benötigt, interessiert die Giffeys und Co. nicht.

  40. 9.

    Bin auch gespannt, ob dann genügend Kita- und Schulplätze zur Verfügung stehen werden. Mit Personal. Ob es genügend Ärzte geben wird, ob es genug Personal auf den Bürgerämtern gibt, im Nahverkehr .... usw. usw. Wenn man das also schon bis 2040 vorraussagen kann? Aber bis dahin arbeitet der jetzige Senat nicht, also wird der jetzige Senat da auch nicht vorsorgen, oder?

  41. 8.

    Lichtenberg soll am viertstärksten Wachsen, gleichzeitig soll der Bundestagswahlkreis Lichtenberg aufgelöst werden. Das birgt Potential für Gerrymandering alle paar Jahre.

  42. 7.

    Im 2. Weltkrieg wurden etliche Gebäude zerstört, was seitdem wieder aufgebaut wurde reicht für 3,5 Mio aber nicht für die damalige Bevölkerungszahl. Außerdem sind die Maßstäbe für menschenwürdige Unterbringung seitdem doch etwas gestiegen. Übrigens wurden in den 2000er Jahren auch Plattenbauten gesprengt, weil man meinte sie würden nicht gebraucht. Grotesker Fehler, aber ist passiert.

  43. 6.

    An den Zahlen lässt sich ablesen, was geschehen muss in der Stadt. Treptow, Köpenick und Pankow sind bei weitem nicht in der Lage die Zuzüge rein allein mit dem ÖPNV wie dieser aktuell aufgestellt ist, zu bewältigen. Allein gestern, als Beispiel, zu erleben, wie voll die S8 nach Grünau als sechs Wagen Zug, kurz vor neun Uhr war, war schon erschreckend. Es war kein Siitzplatz frei, die Menschen standen in den Gängen. Dazwischen einzelne Fahrräder. Das heißt es müssen die Verkehrsströme realistisch wahrgenommen werden. Es pendeln nicht nur Morgens die Menschen in die Innenstadt rein. Nein, sie Pendeln, wie das Beispiel zeigt, Morgens auch raus, in die Außenstadt. Leer wurde der Zug in Adlershof, Wista Gelände mit seinen vielen Firmen, Forschungseinrichtungen. Parallel dazu konnte man von der S-Bahn aus gut sehen, wie voll das Adlergestell stadtauswärts war. Die Autofahrer hätten in der S-Bahn keinen Platz gehabt.

  44. 5.

    Woher nehmen Sie Ihre "Wahrheit"?
    Das demografie-Portal (https://www.demografie-portal.de/DE/Fakten/bevoelkerungszahl-berlin.html) sagt etwas anderes.
    Im 1. HJ 2022 waren 3 821 881 Menschen in Berlin gemeldet. In den letzten 5 Jahren sah es wie folgt aus:
    2017 3613495
    2018 3644826
    2019 3669491
    2020 3664088
    2021 3677472

  45. 4.

    Wir reden von einem Zeitraum bis 2040 !! Und gleichzeitig von der Ukraine ? also geht der Senat davon aus ......dieses ,, Problem " wird uns noch jahrelang beschäftigen egal ob es ein Ende des Krieges gibt

  46. 3.

    "Zum Jahresende 2021 lebten in der Bundeshauptstadt etwa 13.400 Menschen mehr als ein Jahr vorher"
    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2022/06/berlin-brandenburg-statistik-bevoelkerung-wachstum.html
    Ist hier im Artikel sogar verlinkt.

  47. 2.

    Interessant, dass wir möglicherweise bis Ende 2040 nicht einmal annähernd die Bevölkerungszahl aus der Zeit vor dem 2. Weltkrieg erreichen.

    Trotzdem werden natürlich die Kommentare kommen, wie ach so überfüllt die Stadt doch werde bzw schon sei.

  48. 1.

    Das ist natürlich ausgemachter Unfug, in Wahrheit verzeichnet Berlin seit 2 Jahren einen Nettoverlust an Bürgern von rund 40tsd je Jahr

Nächster Artikel