Berlin
Zuckende, rote Blitze in Berlin-Lichtenberg in Dauerschleife: Ein stationärer Blitzer hat am 1. Weihnachtsfeiertag viele Autofahrer verunsichert. Der Notruf der Polizei lief heiß, weil die Blitzersäule "wild um sich schoss". Nun ist der Fehler behoben.
Die Blitzersäule auf der Frankfurter Allee, die am ersten Weihnachtsfeiertag zahlreiche Autofahrer verunsichert hat, funktioniert wieder einwandfrei. Mehrere Autofahrende, aber auch Einsatzkräfte hatten Sonntag gegen 22.30 Uhr die permanente Auslösung der Geschwindigkeitsmessanlage an der Ecke Magdalenenstraße in Berlin-Lichtenberg bemerkt.
Jedes Fahrzeug, das diesen Bereich durchquerte, wurde geblitzt - auch wenn sich die Fahrerinnen und Fahrer verkehrskonform verhielten.
Die Polizei erreichten deshalb unzählige Notrufe mit entsprechenden Beschwerden. Streifenwagenbesatzungen hätten sich dem Problem sofort angenommen und betroffene Autofahrerinnen und Autofahrer beruhigt. Da sich der Defekt vor Ort nicht beheben ließ, wurde die Säule schließlich abgedeckt.
Am Dienstag sahen sich Beamte des Verkehrsdienstes die Säule an und stellten im Inneren einen Kurzschluss fest. Offenbar konnte Regenwasser durch eine undichte Stelle dringen und den Defekt auslösen, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Das betroffene Teil wurde demnach ausgewechselt, der Blitzer laufe wieder ordnungsgemäß.
"Zur Beruhigung kann mitgeteilt werden, dass es in der Zeit des Defekts lediglich zum Auslösen des Blitzes kam, jedoch keine Bildaufnahmen gefertigt wurden", erklärte die Polizei. Deshalb würden auch keine Schreiben der Bußgeldstelle verschickt.
Sendung: rbb 88.8, 26.12.2022, 17 Uhr
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