Schienenverkehr
So viele Menschen wie nie haben für ihre Weihnachtsreisen auf die Deutsche Bahn gesetzt. Die Zahl der Fahrgäste im Buchungszeitraum 22. bis 28. Dezember werde bei rund 3,2 Millionen liegen, teilte der Konzern am Dienstag mit. Der bisherige Spitzenwert wurde demnach im Vor-Corona-Jahr 2019 mit 2,8 Millionen Fahrgästen erreicht. 2021 wurden 1,6 Millionen Fahrgäste rund um die Weihnachtstage gezählt.
In vielen Zügen wäre offenbar für deutlich mehr Fahrgäste Platz gewesen: Den Angaben zufolge lag die Auslastung in den ICE- und IC-Zügen bei 52 Prozent. Die Bahn setzt zwischen dem 22. und 28. Dezember 80 Sonderzüge ein. Zudem wurde das Sitzplatzkontingent mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember um 13.000 erhöht.
Insgesamt sei der Bahnbetrieb rund um die Feiertage "stabil und weitgehend reibungslos" verlaufen, hieß es. Die Deutsche Bahn stand zuletzt in der Kritik, weil in den vergangenen Monaten stets weniger als 65 Prozent der Fernzüge ohne größere Verzögerungen ans Ziel kam. Als verspätet geht ein Zug in die Statistik ein, wenn er mit mehr als sechs Minuten Verzögerung ankommt.
Im Weihnachtsverkehr besonders bewährt habe sich der ICE 3 Neo, teilte die Bahn mit. "Seit seiner ersten Fahrt mit Fahrgästen am 5. Dezember ist dieser neue ICE störungsfrei im Einsatz." Im Moment verfügt der Konzern über vier Züge dieses Typs. Im kommenden Jahr sollen 14 weitere dazukommen. Insgesamt erhält die Bahn im kommenden Jahr durchschnittlich drei neue Züge pro Monat.
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