Polizei stellt sich auf Vor-Corona-Einsatz ein
Die Silvesterfeier am Brandenburger Tor wird in diesem Jahr wieder mit Publikum stattfinden. Das war die vergangenen zwei Jahre nicht möglich gewesen, wegen der geltenden Corona-Beschränkungen. In diesem Jahr können allerdings nicht Zehntausende - wie vor Corona - mitfeiern; die Party ist auf 2.500 Gäste beschränkt.
Anders als in den Vorjahren findet die Party diesmal auf dem Pariser Platz auf der Ostseite des Tores statt. Mehr als 400 Menschen sorgten laut Veranstalter für den Aufbau.
Die ersten 1.500 kostenlosen Eintrittskarten für die Feier von Samstag auf Sonntag waren laut Veranstalter SIB (Silvester in Berlin) binnen sechs Minuten weg. Auch die restlichen etwa 1.000 Plätze waren am Donnerstag schnell vergeben, wie der Veranstalter mitteilte. Gebucht wurde die Silvesterparty nach Angaben eines Sprechers von Gästen aus der ganzen Welt - unter anderem aus Honduras, Brasilien, Costa Rica, Peru, Irland, Großbritannien, Schweden, Südafrika, Australien, Japan, Indien, Italien, Tunesien und Spanien.
Die Party findet in diesem Jahr allerdings ohne Höhenfeuerwerk statt. Stattdessen gebe es ein "optisches Feuerwerk", sagte ein Sprecher des Veranstalters SIB rbb|24 bereits Ende November. So soll es mit Hilfe der Produzenten des "Festival of Lights" Lichtprojektionen auf der Fassade des Brandenburger Tors geben sowie ein "virtuelles Feuerwerk".
Auf der Bühne sollen Bands und Musiker wie die Scorpions, Alphaville, Calum Scott, DJ Bobo und die Münchner Freiheit unterhalten. Durch die Liveshow, die im ZDF mit dem Titel "Willkommen 2023" gezeigt wird, führen Andrea Kiewel und Johannes B. Kerner.
Einlass für das Publikum ist am 31. Dezember von 18 Uhr bis 19.30 Uhr. Am Eingang gibt es Kontrollen, große Taschen oder Rucksäcke sind verboten.
2020 und 2021 war die üblicherweise große Feier am Brandenburger Tor mit Zehntausenden Besuchern wegen der Corona-Pandemie ausgefallen. Es gab nur Konzerte und Shows für das Fernsehen. Im vergangenen Jahr kurz vor Mitternacht versammelten sich jedoch trotz Verbots mehrere tausend Menschen zum Feiern, so dass die Polizei einschritt.
Die kündigte an, in diesem Jahr stadtweit mit rund 1.100 Polizisten im Einsatz zu sein. "Wir erwarten ein ähnliches Silvester wie vor der Corona-Pandemie", sagte Polizeipräsidentin Barbara Slowik. "Das bedeutet ein deutlich erhöhtes Einsatzaufkommen." Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen kündigten an, ihr Personal auf mehr als 1.400 Einsatzkräfte zu verdreifachen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 29.12.2022, 19:30 Uhr
Artikel im mobilen Angebot lesen