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Audio: Antenne Brandenburg | Mischa Frinke | 26.12.2022 | Quelle: XinHua/Ren Pengfei

Hohe Benzinpreise

2022 schlugen Tankbetrüger in Berlin besonders häufig zu

Die teilweise sehr hohen Benzinpreise in den vergangenen Monaten haben sich auch auf die Kriminalstatistik der Berliner Polizei ausgewirkt. So wurden beim Tankbetrug 2022 deutlich mehr Delikte angezeigt als in den Vorjahren.

"Diese Taten haben extrem zugenommen", sagte die Berliner Polizeipräsidentin Barbara Slowik. "Das lässt sich durch die stark gestiegenen Preise leicht erklären."

Beim Tankbetrug tanken Autofahrer ihren Wagen voll und fahren dann fort - ohne zu bezahlen. Der Polizei zufolge wurden auch mehr Nummernschilder gestohlen. Die Kennzeichen werden dann vor allem für Tankbetrug verwendet. Denn die allermeisten Tankstellen sind mit Überwachungskameras ausgerüstet, um Benzindiebe abzuschrecken.

Zu wenig Engagement?

Bund weist Kritik zu Öl aus Kasachstan für Schwedt zurück

In wenigen Tagen soll Schluss mit Öl aus Russland sein. Um die Schwedter Raffinerie weiter auszulasten, wird nach Alternativen gesucht. Auch Lieferungen aus Kasachstan stehen zur Debatte. Kritiker werfen dem Bund Untätigkeit vor, doch der dementiert.

2022 war Rekordjahr für Spritpreise

2022 war das bisher mit Abstand teuerste Tankjahr, wie eine Hochrechnung des ADAC zeigt. Demnach kostete ein Liter Diesel im Jahresdurchschnitt 1,95 Euro - also rund 47 Cent mehr als im bisherigen Rekordjahr 2012. Bei E10 waren es mit 1,86 Euro 27 Cent mehr.

Am teuersten war der Sprit im März, kurz nach Beginn des russischen Einmarschs in die Ukraine. Während E10 mittlerweile wieder fast so günstig ist wie vor dem Krieg, ist Diesel noch weit von seinem alten Preisniveau entfernt.

Sendung: Inforadio, 26.12.2022, 10:00 Uhr

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