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Audio: rbb24 Inforadio | 13.12.2022 | Ricardo Westphal | Quelle: imago images/Sorokina

Fernwärme-Ausfall im Berliner Norden

Haushalte wieder mit Heizung und Warmwasser versorgt

Im Berliner Norden ist ein Rohrschaden, der am Montagabend in bis zu 34.000 Wohnungen für kalte Heizungen und kaltes Wasser gesorgt hatte, vollständig behoben worden. Die Ursache für den Rohrschaden ist laut Vattenfall noch unklar.

Nach dem Fernwärme-Ausfall im Berliner Nord-Osten haben laut Vattenfall alle Haushalte dort wieder Heizung und warmes Wasser.

Ein Sprecher des Vattenfall-Störungsdienstes sagte dem rbb am Dienstag, die Rücklauf-Temperatur der Fernwärme bestätige das. Von dem Ausfall der Leitung am Montagabend waren den Angaben zufolge bis zu 34.000 Haushalte in Pankow, Weißensee, Prenzlauer Berg und Gesundbrunnen betroffen.

Versorger müssen höhere Kosten nachweisen

Bund stellt neue Regeln für Erhöhung von Energiepreisen auf

Energieversorger sollen ab 2023 die Preise für Strom und Gas nur dann erhöhen dürfen, wenn sie auch gute Gründe nachweisen können - so plant es der Bund. Der Berliner Versorger Vattenfall äußerte sich zustimmend.

Schaden in der Storkower Straße

Ein Schaden an einem Fernwärmerohr hatte am Montagabend zum Ausfall von Heizungen und der Warmwasserversorgung in den betroffenen Berliner Stadtteilen geführt.

Der Fehler an einer oberirdischen Fernwärmeleitung in der Storkower Straße war bei Bauarbeiten entdeckt worden. Das Rohr sei wohl schon länger beschädigt gewesen; die Ursache sei unklar. Die Schweißarbeiten konnten zwar bereits gegen 21:45 Uhr am Montagabend beendet werden, das Fernwärmesystem sei aber träge, deshalb habe es noch mehrere Stunden gedauert, bis der nötige Druck wiederhergestellt war, hieß es von Vattenfall gegenüber dem rbb.

Ursache bislang unklar

Unbekannt ist neben der Ursache für den Rohrschaden auch, wann genau sich der Schaden ereignet hat. Laut Vattenfall-Sprecher Christian Jekat ist das Rohr nicht erst seit Montag beschädigt. "Heute wurde der Schaden bekannt und wir haben dann sofort gehandelt", so der Sprecher.

Jekat betonte, dass ähnliche Druckverluste im Wärmenetz normalerweise nicht von den Kunden bemerkt werden würden, da in den Heizungssystemen von Wohnhäusern und in der Warmwasserversorgung noch ausreichend Restwärme vorhanden sei. Im 2.000 Kilometer langen Trassensystem der Vattenfall würden Störungen verhältnismäßig häufig an oberirdischen Rohren auftreten, wie es nun in der Storkower Straße der Fall sei. Ein überwiegender Teil aller Fernwärmeleitungen in Berlin verlaufe allerdings unter der Erde.

Sendung: rbb24 Inforadio, 13.12.2022, 07:40 Uhr

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