Feuerwehr musste mehr Brände löschen als bei letztem Vor-Corona-Silvester
In der Silvesternacht befand sich die Berliner Feuerwehr im "Ausnahmezustand Silvester". Bis zum Neujahrsmorgen wurden rund 1.700 Einsätze im Stadtgebiet von Berlin gezählt, darunter 749 Brände und 825 Rettungsdiensteinsätze sowie 53 technische Hilfeleistungen. Das waren mehr Einsätze und auch mehr Brände als in der Silvesternacht 2019/20.
"Wir haben viele Balkonbrände bekämpfen müssen. Wir hatten aber auch vier Großbrände im Stadtgebiet, drei davon zeitgleich, wo wir jeweils mit 80 Einsatzkräften gebunden waren", sagte ein Sprecher der Feuerwehr dem rbb. Daher sei es gut gewesen, dass die Freiwillige Feuerwehr zur Unterstützung mit herangezogen worden sei.
In der Silvesternacht wurden Rettungskräfte in Berlin mehrfach mit Pyrotechnik angegriffen. Ein Löschfahrzeug wurde zudem schwer beschädigt. Am Rande der Silvesterparty am Brandenburger Tor kam es zu Festnahmen.
Mehrere Kellerbrände zu Silvester in Berlin
In Wittenau löschte die Feuerwehr einen Vollbrand in einer Wohnung im fünften Stock eines siebengeschossigen Hochhauses. Vier Bewohner konnten sich selbst retten, drei von ihnen mussten ins Krankenhaus gebracht werden. In Alt-Hohenschönhausen brannten die oberen Etagen eines Hochhauskomplexes. Die oberen beiden Stockwerke seien nicht mehr bewohnbar, zwei Menschen mussten mit Verletzungen ins Krankenhaus, teilte die Feuerwehr mit.
Bei einem Kellerbrand in Lichtenrade wurden den Angaben zufolge drei Menschen verletzt. In der Urbanstraße in Kreuzberg stand ebenfalls ein Keller in Flammen. Elf Menschen sowie mehrere Haustiere wurden von der Feuerwehr gerettet. In Britz brannte der Dachstuhl eines Mehrfamilienhauses großflächig. Im Falkenhagener Feld in Spandau brannte den Angaben der Feuerwehr zufolge ein Dachstuhl, 30 Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.
Garagen in Ahrensfelde durch Brand zerstört
Auch in Brandenburg hat es in der Nacht von Samstag auf Sonntag mehrere Brände und Sachbeschädigungen gegeben. In Ahrensfelde (Barnim) stand am frühen Sonntagmorgen ein Garagenkomplex in Flammen. Wie die Polizei dem rbb mitteilte, wurden dabei 16 Garagen zerstört. Das Feuer konnte am frühen Morgen gelöscht werden. Die Ursache ist noch nicht bekannt.