Zunächst auf einer Strecke
Am einen Ende des Zugs ein Pulk, am anderen gähnende Leere: Damit soll ab Mai Schluss sein - die Bahn will dann die Auslastung der Züge anzeigen, Fahrgäste besser verteilen und so pünktlicher werden - in Berlin zunächst nur auf einer S-Bahn-Strecke.
Bei der S-Bahn Berlin sollen die Fahrgäste demnächst die Auslastung der einzelnen Waggons angezeigt bekommen. Das teilte die Deutsche Bahn am Sonntag mit. Demnach führe die Bahn Echtzeit-Auslastungsanzeigen auf ersten Strecken im Regionalverkehr ein.
Die Echtzeit-Auslastungsanzeige sollen auf dem Bahnsteig, am Fahrzeug und per App zu sehen sein. Beginnen soll das im Mai auf der Stadtbahn-Strecke zwischen den Bahnhöfen Jannowitzbrücke und Zoologischer Garten. Danach werde das System nach und nach ausgebaut. Vorher wird die Technik schon in Stuttgart, Hamburg und im Rhein-Main-Gebiet auf Regionalbahn-Strecken installiert.
Auf den Anzeigen sollen die Waggons dann rot, gelb oder grün angezeigt werden, je nach Auslastung. Die Bahn erhofft sich dadurch, dass Reisende gezielter in die Wagen einsteigen und die Züge somit pünktlicher abfahren können.
Wie viele Menschen in den Zügen sind, wird nach Unternehmensangaben auf verschiedene Weise gemessen. So würden Zähler im Türbereich eingebaut. Außerdem gebe es Lichtsensoren, welche die Auslastung in vorbeifahrenden Wagen scannen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 08.01.23, 11:20 Uhr
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