Angaben des RKI
Die Grippewelle in Deutschland ist nach ihrem vorzeitigen Beginn im Herbst früher als üblich beendet. Nach elf Wochen sei die Grippewelle mit der ersten Kalenderwoche dieses Jahres zu Ende gegangen, wie aus dem Wochenbericht der Arbeitsgemeinschaft Influenza am Robert-Koch-Institut (RKI) hervorgeht. Damit treten zwar noch weiter Erkrankungen an Grippe auf - deren Anzahl liegt aber im Bereich einer Hintergrundaktivität.
Vor der Corona-Pandemie begann die Grippewelle in Deutschland meist erst nach dem Jahreswechsel. In der aktuellen Grippesaison hatte sie ihren Höhepunkt den Angaben zufolge dagegen bereits in der letzten Woche des Jahres 2022 überschritten. Nach den noch vorläufigen Zahlen zur Grippesaison wurden dem RKI 258.330 Ansteckungsfälle gemeldet, bisher seien zudem 668 Todesfälle mit Influenzavirusinfektion übermittelt worden. Die Schwere der Welle wird vom RKI in der Regel erst im Nachhinein beurteilt.
Andere Atemwegserkrankungen treten dem Bericht zufolge auf einem für die Jahreszeit üblichen Niveau auf, verglichen mit Jahren vor der Pandemie. Vergangene Woche kamen laut virologischen Analysen von Stichproben aus Arztpraxen überwiegend RSV, Erkältungs-Coronaviren und Rhinoviren vor, heißt es im Bericht. Die RSV-Welle halte noch an.
Sendung: rbb 88.8, 26.01.2023., 09:15 Uhr
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