100 Feuerwehrleute im Einsatz
Eine Lagerhalle in Oberschöneweide brannte in der Nacht zu Samstag lichterloh, Anwohner flohen aus ihren Häusern. Die Feuerwehr ist im Großeinsatz. Inzwischen ist der Brand weitgehend gelöscht, aber letzte Glutnester sind schwer zu erreichen.
In Berlin-Oberschöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick ist am frühen Samstagmorgen eine 2.000 Quadratmeter große Lagerhalle eines Parkettherstellers abgebrannt. "Hier wurde eine große Menge Holz gelagert. Das ist immer eine Herausforderung", sagte Feuerwehrsprecher Rolf-Dieter Erbe dem rbb. Inzwischen habe die Feuerwehr den Brand in der Tabbertstraße mit rund 100 Kräften weitgehend gelöscht. Das dabei verwendete Wasser hatten die Feuerwehrleute mit Schläuchen aus der naheliegenden Spree gepumpt.
Allerdings seien noch einige Glutnester übrig. "Durch den Einsturz des Daches kommen wir an viele Glutnester nicht ran", sagte Erbe weiter. Das technische Hilfswerk unterstütze mit schwerer Technik. Im Laufe des Tages wolle die Feuerwehr die Glutnester löschen.
Die Halle ist inzwischen einsturzgefährdet. In der Nähe des Gebäudes waren einige Fensterscheiben zersprungen und Autos durch die Hitze beschädigt worden. Der Gesamtschaden ist noch nicht absehbar. Auch die Brandursache ist noch ungeklärt. Sprecher Erbe teilte mit, dass niemand verletzt wurde. "Es gab Geruchsbelästigung. Aber akute Gefahr bestand nicht", sagte Erbe.
Der Brand riss in der Nacht mehrere Anwohner aus dem Schlaf. Einer schilderte, wie er um halb drei Uhr nachts von seinem Freund geweckt wurde, der aus der Halle Knallgeräusche gehört hatte. "Das erste Gefühl war Angst um mein Leben, weil man diese meterhohen Flammen gesehen hat. Da dachte ich sofort, ich muss hier raus", sagte er. Mit weiteren Nachbarn versammelten sie sich im Innenhof und sahen das lichterloh brennende Gebäude.
Sendung: rbb 88.8, 28.01.2023, 09:00 Uhr.
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