Schnellverbindung
Die Sprinter der Deutschen Bahn fahren schneller und machen unterwegs weniger Zwischenstopps als normale ICE-Züge. Zwischen Berlin und Köln fährt die Linie aber seit Januar nicht mehr und das soll auch noch länger so bleiben.
Zwischen Berlin und Köln werden mehrere Monate lang keine ICE-Sprinter mehr fahren. Das bestätigte die Deutsche Bahn am Freitag auf Nachfrage von rbb|24. Zuerst berichtet hatte der "Tagesspiegel".
Als Grund gab die Bahn "zahlreiche Baustellen und betriebliche Engpässen im Schienennetz" an. Deshalb werde die Sprinter-Linie Berlin–Köln–Bonn bereits seit dem 6. Januar nicht mehr angeboten.
Normalerweise fahren drei solcher Züge täglich pro Richtung, die Fahrt dauert laut Plan knapp unter vier Stunden. Mit anderen ICE-Zügen dauert sie etwa 30 Minuten länger. Das normale ICE-Angebot stehe weiterhin zur Verfügung, hieß es von der Bahn. Die Sprinter-Linie Berlin–Köln–Bonn soll ab Mitte Juni wieder angeboten werden.
Bei den Sprintern handelt es sich um Züge, die schneller fahren und eine vergleichsweise geringere Reisezeit zu den normal verkehrenden ICEs haben. Sie stoppen auch an weniger Zwischenhalten.
Detlef Neuß, Bundesvorsitzender vom Fahrgastverband Pro-Bahn, bezeichnete den Ausfall laut "Tagesspiegel" als Verlust. Denn die Verbindung zwischen Berlin und Köln eigne sich gut, "um den Flugverkehr zu ersetzen", wird Neuß in dem Bericht zitiert.
Sendung: rbb24 Inforadio, 10.02.2023, 16 Uhr
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