Wieder Hinweise auf Schad-Software
Die Gefahr eines Cyber-Angriffs auf die Potsdamer Stadtverwaltung ist immer noch nicht gebannt.
Wie die Stadt am Dienstagabend bekanntgab, gab es vor wenigen Tagen erneut Hinweise auf eine Schad-Software innerhalb des Systems. Deshalb bleibe das System weiterhin offline.
Mittlerweile arbeite die Stadt mit einem IT-Dienstleister, dem Innenministerium, der Bundeswehr und dem Landeskriminalamt zusammen, um die Hintergründe zu beleuchten, hieß es. Außerdem sollen weitere Sicherheitsmechanismen eingebaut werden, damit die Bürgerinnen und Bürger bald wieder auf das System zugreifen und beispielsweise Reisepässe beantragen oder Autos ummelden können.
Erst in der vergangenen Woche hatten Ermittler aus Deutschland und den USA eine weltweit aktive Hacker-Gruppe zerschlagen, die dafür bekannt war, Stadtverwaltungen und Unternehmen zu erpressen. Ob sie hinter dem Cyber-Angriff auf die Potsdamer Stadtverwaltung steckt, könne aber weiterhin noch nicht gesagt werden.
Nach Hinweisen von Sicherheitsbehörden auf einen bevorstehenden Cyber-Angriff hatte die Stadtverwaltung die Verbindung zum Internet bereits am 29. Dezember gekappt. Etliche Dienstleistungen konnten nicht mehr angeboten werden. Die Stadt hatte deswegen ein neues Sicherheitssystem installiert, dass direkt nach der Inbetriebnahme wieder Alarm schlug.
Sendung: rbb|24, 01.02.23, 13:00 Uhr
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