Bewohner über Drehleiter gerettet
Mit einem Großaufgebot ist die Feuerwehr zu einem Wohnungsbrand in Spandau ausgerückt. Fünf Personen wurden über Drehleitern ins Freie gebracht, andere gelangten mit Brandfluchthauben aus dem Haus. Dreizehn Menschen wurden verletzt.
Bei einem Brand in einem Mehrfamilienhaus in Spandau hat die Berliner Feuerwehr etwa ein Dutzend Menschen gerettet. Dreizehn Menschen seien verletzt, sieben von ihnen seien in Krankenhäuser gebracht worden, teilte die Feuerwehr am Donnerstagvormittag mit. Einer von ihnen sei lebensbedrohlich verletzt, vermutlich durch Rauchgase, sagte ein Sprecher noch am Mittwochabend.
Wie ein Sprecher der Feuerwehr dem rbb mitteilte, war das Feuer gegen 18 Uhr im ersten Obergeschoss des fünfstöckigen Hauses in der Jagowstraße/Ecke Lasiuszeile ausgebrochen. Die Retter waren demnach mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Insgesamt seien fünf Bewohner über diesen Weg mit Hilfe von sogenannten Brandfluchthauben ins Freie gebracht worden. Fünf weitere wurden über Drehleitern befreit. Ein Bewohner habe zu diesem Zeitpunkt am Fenster im vierten Stock gestanden und springen wollen, sagte der Sprecher. Darum sei ein Sprungpolster aufgestellt worden. Letztlich hätten ihn die Einsatzkräfte jedoch über die Treppe aus dem Haus geholt.
Die Feuerwehr habe zwischenzeitlich eine Verletztensammelstelle eingerichtet und einen Betreuungsbus alarmiert. Gegen 19:30 Uhr sei das Feuer unter Kontrolle gewesen, erklärte ein Sprecher. Insgesamt waren demnach 90 Feuerwehrkräfte im Einsatz.
Das Haus ist vorerst nicht bewohnbar. Während der Löscharbeiten waren die umliegenden Straßen gesperrt. Das Brandkommissariat des Landeskriminalamtes ermittelt wegen des Verdachts auf fahrlässige Brandstiftung.
Sendung: rbb24 Inforadio, 23.02.2023, 08:30 Uhr
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