Erstmals in diesem Jahr mussten in Potsdam Blindgänger des Zweiten Weltkriegs unschädlich gemacht werden. Betroffen war ein südlicher Teil der Landeshauptstadt. Der Sperrkreis wurde aufgehoben und die B2 wieder freigegeben.
Drei Fliegerbomben aus dem Zweiten Weltkrieg sind am Donnerstag im Forst Potsdam-Süd kontrolliert gesprengt worden. Der Sperrkreis wurde danach aufgehoben, teilte die Stadt Potsdam mit. Die Bundesstraße B2/Michendorfer Chaussee ist für den Verkehr wieder frei befahrbar und auch für Fußgänger und Radfahrer wieder offen. Weitere Sperrungen sollten schrittweise aufgehoben werden.
Eine in der Nähe des Cottbuser Hauptbahnhofs gefundene Weltkriegsbombe ist am Dienstag erfolgreich entschärft worden. Der Zünder wurde anschließend gesprengt. Tausende Cottbuser können nun in ihre Wohnungen zurückkehren.
Von der Evakuierung aus dem Sperrkreis waren Bewohner von zwei Wohnhäuser betroffen. die das Gebiet vorübergehend verlassen mussten. Auch ein Tierheim befindet sich in der Nähe. Die Tiere wurden aber nicht evakuiert.
Mehrere Verkehrsbehinderungen
Neben der Sperrung der Bundesstraße B2/Michendorfer Chaussee wurde die Bahnlinie RB22 unterbrochen, sowie mehrere Buslinien über Caputh umgeleitet.
Die 250 Kilogramm schweren Blindgänger waren bei der systematischen Munitionssuche entdeckt worden. Zwei davon befanden sich auf dem Gebiet der Landeshauptstadt, eine dritte lag im Kreis Potsdam-Mittelmark.
Mehr als 200 Munitionsfunde in Potsdam seit 1990
Sprengmeister Mike Schwitzke konnte die Bomben gemeinsam mit seinem Team vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg unschädlich machen. Hinzu kamen 200 Einsatzkräfte, die den Sperrkreis absicherten.
Seit 1990 wurden mehr als 200 Weltkriegssprengkörper im Potsdamer Gebiet gefunden.