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Audio: Antenne Brandenburg | 03.03.2023 | Sebastian Meerheim | Quelle: dpa/Jenkins

Beute in Höhe von 880.000 Euro

Mann wegen bandenmäßigen Betrugs als vermeintlicher Polizist angeklagt

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Mann erhoben, der durch eine Betrugsmasche ältere Menschen um knapp 880.000 Euro gebracht haben soll.

Wie die Behörde am Freitag mitteilte, wurde Anklage gegen den 23-Jährigen wegen bandenmäßigen Betrugs in 19 Fällen sowie versuchten Betrugs in 58 Fällen erhoben. Den Angaben zufolge sind die Opfer zwischen 69 und 94 Jahre alt.

Bewaffneter Überfall auf Familie

Falsche Polizisten zu langjährigen Haftstrafen verurteilt

Sie gaben vor, Polizisten zu sein und verschafften sich Zugang in die Wohnung einer Familie. Mit Waffen hielten sie vier Erwachsene und drei Kinder in Schach. Nun wurden die drei Männer zu Haftstrafen von bis zu acht Jahren verurteilt.

Sechs Mittäter sind bereits verurteilt

Der nun angeklagte Mann soll als Mitglied einer Bande die Opfer angerufen und sich als Polizist ausgegeben haben. Er forderte die zumeist älteren Menschen auf, Wertgegenstände in Sicherheit zu bringen, die angeblich von Kriminellen oder korrupten Bankmitarbeitern bedroht seien. Durch wiederholte Anrufe und teilweise auch unter Strafandrohung seien die Menschen unter Druck gesetzt worden, die Gegenstände an vermeintliche Polizeibeamte zu übergeben. Diese seien dann von weiteren Bandenmitgliedern abgeholt und von Mittätern in die Türkei gebracht worden.

Sechs Mittäter wurden dafür bereits vom Landgericht Berlin zu Freiheitsstrafen zwischen drei Jahren sechs Monaten und sieben Jahren sechs Monaten sowie zu Jugendstrafen zwischen zwei Jahren zehn Monaten und vier Jahren acht Monaten verurteilt.

Sendung: Antenne Brandenburg, 03.03.2023, 14:30 Uhr

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