Vorwurf von 71 sexuellen Übergriffen
Die Berliner Generalstaatsanwaltschaft hat Anklage gegen einen Pfleger erhoben, der geistig und körperlich beeinträchtigte Menschen vergewaltigt haben soll. Nach Angaben vom Freitag werden dem Mann insgesamt 71 Fälle zwischen Juli 2020 und August 2022 vorgeworfen.
Dabei geht es um Vergewaltigung, sexuelle Nötigung und die Herstellung und Verbreitung von Missbrauchsdarstellungen. Opfer waren demnach drei Frauen und drei Männer in der Einrichtung in Berlin-Biesdorf, in der der Beschuldigte gearbeitet hat. Er sitzt seit September vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.
Laut Staatsanwaltschaft hat der Pfleger ausgenutzt, dass die Menschen in der Wohngruppe aufgrund ihrer Beeinträchtigung allenfalls eingeschränkt in der Lage gewesen seien, einen konkreten Willen zu äußern. Den Angaben zufolge wurde der Mann schon 2020 wegen Verbreitens und Besitzes von kinderpornografischem Material verurteilt.
Sendung: rbb24 Abendschau, 24.03.2023, 19:30 Uhr
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