Humboldthafenbrücke - Baumängel am Hauptbahnhof: Neue S-Bahn verzögert sich

So 26.03.23 | 09:35 Uhr
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Die Humboldthafenbrücke am 20.02.2021.(Quelle:dpa/ Shotshop/K.-H.Spremberg
Audio: rbb24 Inforadio | 26.03.2023 | Nachrichten | Bild: dpa/ Shotshop/K.-H.Spremberg

An der Humboldthafenbrücke am Berliner Hauptbahnhof soll es erhebliche Baumängel geben.

Wie das Magazin "Der Spiegel" [Bezahlschranke] schreibt, bröselt der Beton unter der Brücke an einem der Stabtragwerke. Die Beton-Stahl-Konstruktion müsse nach bahninternen Angaben komplett erneuert werden. Vor rund einem Jahr wurde eine Hilfskonstruktion errichtet, deshalb können S-Bahnen sowie Züge des Fern- und Regionalverkehrs die Brücke über den Humboldthafen und die Spree derzeit noch passieren.

Bauarbeiten für neue S-Bahnlinie 21 müssen gestoppt werden

Die Bauarbeiten für die neue S-Bahnlinie 21 müssen aber gestoppt werden. Erst wenn alle Schäden geprüft sind, könne weitergebaut werden, sagte ein Bahnsprecher. Die Fertigstellung der geplanten S21-Strecke im Jahr 2026 sei nicht mehr realistisch.

Die Mehrkosten, die dadurch für das Projekt City-S-Bahn anfallen, können laut Bahn noch nicht genau beziffert werden. Die neue S-Bahnlinie soll vom Wedding über den Hauptbahnhof und den Potsdamer Platz zur Yorckstraße führen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.03.2023, 08:50 Uhr

21 Kommentare

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  1. 21.

    Für die, die sich über Eric&Sven-Beitrag ergeifern, wäre ein kurzer Blick bei Google Maps angeraten und den Streckenverlauf der S21 zu verfolgen.
    Wenn er dann über eine Brücke am Humboldthafen tangiert, frage ich mich,,was daran "populistische Mist" (danke @Corinna B, da muss ja schon froh sein, nicht Rechtspopulist nannt zu werden.)sein soll und lobe eine Packung Moskower Eis aus.
    Auch meine ich auch Korinthenkacker, der sich über das "seit Jahrzehnten" stört. Ja, es sind nur 17 Jahre!

  2. 20.
    Antwort auf [Olebahn] vom 27.03.2023 um 00:22

    Ein Herr Gerkan auch. Sowohl dieser, als auch Mehdorn waren öfters leicht angesäuert, wenn sich die liebe Landespolitik nicht in Aktenberge sondern am liebsten in Bauvorhaben einmischte. Dazu kamen noch div. Klagen gegen Ergebnisse miserabel formulierter Ausschreibungen, die in mind. drei Fällen dazu führten, das während der laufenden Bauarbeiten die ausführenden Firmen gewechselt werden mussten. Nein, das fand nicht am BER statt, aber man konnte dort, wissenschaftlich gesehen, die am HBF gemachten Fehler 1:1 erfolgreich reproduzieren.

  3. 19.
    Antwort auf [Corinna B] vom 26.03.2023 um 11:39

    " Baubeginn am Hbf war 2011. Da kann man also von EINEM Jahrzehnt sprechen, aber nicht von Jahrzehnten "

    Und sollen wir uns jetzt einbilden das nach 12 Jahren eine S Bahnstrecke von 3 km bei der ein Teil sogar schon als Vorratsbau fertig war wieder einmal eine Spitzenleistung " Made in Germany " ist ?? Gerade bei diesem Projekt tauchen doch alle paar Jahre immer wieder Gebetsmühlenartig neue Probleme auf . Ich glaube das dieses Projekt zu einer Reihe von Bahnprojekten gehört die politisch gar nicht richtig gewollt ist denn trotz dieser Probleme könnten wir sowohl beim ersten als auch beim zweiten Bauabschnitt schon wesentlich weiter sein wenn der Wille da währe . Möchte wetten das beim Autobahnbau sich nicht alles so in die Länge zieht .

  4. 18.
    Antwort auf [pmv] vom 26.03.2023 um 15:08

    .. o doch, an beiden hat ein gewisser Hr. Mehdorn rumgewerkelt.

  5. 17.
    Antwort auf [(Nicht ganz so) stiller Leser ] vom 26.03.2023 um 10:44

    So kenne ich das von einem Bekannten, der von Beruf Bauing Tiefbau ist: Die Bewehrung wird von Fachkräften diszipliniert nach Vorschrift realisiert und wird dann vom Verantwortlichen abgenommen. Eine Holzlatte hat darin nichts zu suchen. Der Flüssigbeton wird eingepresst und mit Flaschenrüttlern verdichtet. Vom Beton wird eine Probe genommen. Was da am Hbf, passierte ist Baufusch. In Berlin keine Seltenheit. Der Betonschaft des Fernsehturms ist Spitzenqualität.

  7. 15.

    Es hat für mich fast den Anschein, als hätten wir in den neunziger Jahren unsere Seele verloren. Nach der Wiedervereinigung vergeigen wir, was auch nur zu vergeigen geht. Konzeptionell wird Deutschland zur Lachnummer. Und immer ist mangelnde staatliche Leitung, Aufsicht und Inkompetenz im Beifang. Politkometen stürzen ab. Verantwortlich ist immer niemand. Verschwendung fehlt nie. Mir kommt das Grausen, mein Berlin.

  8. 14.
    Antwort auf [Corinna B] vom 26.03.2023 um 11:39

    Ist Ihnen das nicht peinlich? Eröffnung des Hauptbahnhofes nach elfjähriger Bauzeit war im Jahre 2006.

    2011 wurde in Stuttgart 21 angefangen ... und sie bauen immer noch.

  9. 13.
    Antwort auf [Björn] vom 26.03.2023 um 15:29

    Na, irgendwo muss doch gespart werden.
    Entweder Personal oder Material oder an beidem ...

  10. 12.

    Was läuft in D falsch? Diverse Bauten aus den 30er und 40er Jahren und teilweise noch älter bröckeln noch nicht vor sich hin.

  11. 11.

    Ihre Überschrift ist falsch: Nicht „Baumängel am Hauptbahnhof“, sondern Baumängel an der Humboldthafenbrücke.
    Die Bahn wollte damals einen Betonkasten-Ponton zur besseren Standfestigkeit, das wurde abgelehnt. Und woher kam der politische Druck, unbedingt zur WM fertig sein zu sollen?
    Es ist immer das Einfachste, sich an der Bahn abzuarbeiten! Zum Glück hat die Bahn nicht auch noch BER zu verantworten.

  12. 10.

    Warum muss uns der Spiegel von scheinbar längst bekannten Schäden, über die nie berichtet wurde, informieren? Warum wird so viel unter den Teppich gekehrt? Transparenz und deutsche bahn AG widersprechen sich scheinbar. Wenn jetzt sogar die s Bahn Baustelle gestoppt wird, muss die kacke ja ordentlich am dampfen sein.

  13. 9.
    Antwort auf [Eric & Sven] vom 26.03.2023 um 09:49

    Oh, Herr Populist, noch ein Nachtrag: Baubeginn am Hbf war 2011. Da kann man also von EINEM Jahrzehnt sprechen, aber nicht von Jahrzehnten. Halten Sie sich also mal an Fakten, junger Mann. Oder packen Sie mit an. Dann geht es s i c h e r schneller voran :D

  14. 8.
    Antwort auf [Eric & Sven] vom 26.03.2023 um 09:49

    …wieso RBB-Schriftsteller? Was unterstellen Sie denn da?! Populistischer Mist von Ihnen! Da ist nichts falsch, weder am Bild noch am Artikel. Es handelt sich um die Brücke über dem Humboldthafen und natürlich hat die eine Verbindung zu allem, was darunter liegt bzw. betreffen Bauarbeiten ÜBER der Oberfläche auch das Erdreich mit der Baustelle darunter. Logisch denken, na?!

  15. 7.
    Antwort auf [O. Rüdiger ] vom 26.03.2023 um 10:50

    Es ist ja ein Bauwerk. Die Brückenbauwerke sind ja im Bereich des Bahnhofs Teil dieses Bauwerks.
    Auch die S-Bahn-Tunnel sind in dem Bereich Teil des Bauwerks. Somit sind Auswirkungen von Bauarbeiten in diesem Bereich nicht auszuschließen.

  16. 6.

    Da muss ich Eric&Sven recht geben. Was hat die Brücke für die Stadtbahn (West-Ost-Achse) mit der S21 zu tun. Die S21 soll Berlin Hbf(tief) anfahren. Das ist aber die Nord-Süd-Achse. Die fährt vom Berliner Hbf(tief) zum nördlichen Ring. Entweder ist das Bild falsch oder man versucht einen Baufehler beim entstehen des Hauptbahnhofs Anfang der 2000er der Verzögerungen beim aktuellen Projekt S21 anzulasten.

  18. 4.

    Es ist schon beachtlich was dem Unternehmen des Mobilitätsberaters der CDU bei den Koalitionsverhandlungen so alles einfällt,um Bauwerke für die Mobilitätswende nicht fertigstellen zu müssen.Wahrscheinlixh stellt man als nächstes fest,dass der Kanal an der Siemensbahn leider zu breit geworden ist,um dort eine Ersatzbrücke bauen zu können.

  19. 3.

    Was hat die Brücke, die oben in West-Ost-Richtung verläuft, mit der unterirdischen S21 in Nord-Süd-Richtung zu tun (deren Tunnel doch vollständig vorhanden sind, nur der Anschluss über die Tegeler Straße hinweg zum S-Bahnhof Wedding ist noch nicht fertig)? Der Zusammenhang (Budget? Fundamentarbeiten?) erschließt sich nicht aus dem Bericht.

  20. 2.
    Antwort auf [Eric & Sven] vom 26.03.2023 um 09:49

    Läuft mal wieder am Hbf Berlin. Ewiges Bauen und dann „uff Druck“ irgendwie fertig bauen war ja damals die Devise. Siehe „gekappte“ Hallendächer. Pfusch am Bau heißt det im Volksmund. Und der Weiterbau der S21 in dem Bereich hat schon Einfluß auf dieses Bauwerk. Ist ja im Bereich der Brückenlager. Es sei erinnert an den Wassereinbruch an einer Tunnelröhre, weil man einfach nicht auf Bauingenieure aus Berlin hören wollte. Stichwort“ Berliner Baugrund“.

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