Sonderregelung wegen Corona
Bei den anstehenden Abschlussprüfungen erleichtern Berlin und Brandenburg nochmals die Prüfungsmodalitäten für Schüler und Schülerinnen. Das berichtete das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) am Samstag unter Berufung auf eine Umfrage bei allen Kulturministerien und Landesregierungen.
Demnach hätten die Ministerien in beiden Ländern beschlossen, bei schriftlichen Prüfungen 30 Minuten zusätzliche Zeit zu gewähren, berichtete das RND.
Nach einem Beschluss der Kultusministerkonferenz haben die Landesregierungen in diesem Jahr zum letzten Mal die Möglichkeit, Erleichterungen in Umfang und Prüfungsdauer zu erlassen, um die Unterrichtsausfälle während der Corona-Pandemie auszugleichen.
Dabei hatten die Bundesländer die Option, eine größere Auswahl an Prüfungsaufgaben zu bieten, Prüfungsthemen vorab einzugrenzen beziehungsweise bis zu 30 Minuten zusätzliche Prüfungszeit zu geben. Die Entscheidung, ob und welche der Möglichkeiten genutzt werden, liegt bei den Ländern.
Insgesamt gaben 14 von 16 Bundesländern an, die Prüfungen nochmals erleichtern zu wollen. Mehr Zeit gibt es auch in Bremen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein. Auch das sonst eher strenge Bayern schränkt laut RND die Inhalte für die schriftlichen Prüfungen ein, gewährt aber keine zusätzliche Zeit. In NRW werden nur in Mathematik die Auswahlmöglichkeiten der Aufgaben erweitert.
Bisher hat sich nur Rheinland-Pfalz laut RND bereits dagegen entschieden, die Prüfungen wie vor der Pandemie vorzunehmen: "Die diesjährigen Abiturientinnen und Abiturienten konnten in der Qualifikationsphase für das Abitur weitestgehend in Präsenz unterrichtet werden. Aus diesen Gründen haben wir in diesem Schuljahr auf weitere Erleichterungen bei der Abiturprüfung verzichtet", zitiert das RND einen Sprecher.
Sendung: Antenne Brandenburg, 05.03.2023, 19:00 Uhr
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