Mehrere Menschen verletzt
In der Nähe des Berliner Kurfürstendamms sind am Mittwochabend mehrere Schüsse abgefeuert worden. Dabei wurden nach Angaben der Polizei mehrere Personen verletzt. Ein Verdächtiger konnte verletzt gefasst werden. Nach weiteren Beteiligten wird gesucht.
Nachdem am Mittwoch in Berlin-Charlottenburg mehrere Schüssen abgefeuert und mindestens drei Personen verletzt worden sind, ermittelt die Polizei. Ein Tatverdächtiger konnte festgenommen werden, weitere Beteiligte sind auf der Flucht, wie die Polizei am Donnerstagmorgen mitteilte. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. Das Gebiet wurde weiträumig abgesperrt.
Die Polizei war am Mittwoch gegen 17:15 Uhr in die Dahlmannstraße zwischen dem Kurfürstendamm und dem S-Bahnhof Charlottenburg ausgerückt, weil dort Schüsse gefallen waren. Demnach wurden zwei verletzte Personen in Krankenhäuser gebracht.
Am Donnerstagmorgen teilte die Polizei mit, bei diesen Verletzten handele es sich um zwei Männer im Alter von 26 und 28 Jahren, die nicht lebensgefährliche Schussverletzungen an den Beinen erlitten hätten. Sie blieben auf dem Gehweg liegen, während andere Beteiligte flüchteten. Zudem soll mindestens ein weiterer Mann durch stumpfe Gewalt verletzt worden sein. Bei der Auseinandersetzung sollen neben Schusswaffen auch Schlagwerkzeuge zum Einsatz gekommen sein.
Bei dem festgenommenen Tatverdächtigen handelt es sich laut Polizeiangaben um einen 28 Jahre alten Mann, der ebenfalls Verletzungen vermutlich durch stumpfe Gewalt aufwies. Ob er geschossen hat, muss noch ermittelt werden, da er keine Waffe bei sich trug. Nach weiteren Tatverdächtigen wird wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gesucht.
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei von Mittwoch soll es auf der Straße eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Menschen gegeben haben, bei der mindestens eine Schusswaffe eingesetzt wurde, teilte die Polizei auf Twitter mit. Mehrere Verdächtige sollen dann geflüchtet sein. Nach Angaben eines dpa-Fotografen lagen ein Baseball- und ein Eishockeyschläger auf der Straße.
Die Polizei war am Abend noch mit einem Großaufgebot vor Ort. Das Spezialeinsatzkommando (SEK) suchte mit schwer bewaffneten Kräften in angrenzenden Häusern nach den Tatverdächtigen. Es bestand der Verdacht, dort könnte sich jemand versteckt halten.
Sendung: rbb24 Inforadio, 16.03.2023, 11:41 Uhr
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