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Audio: rbb24 Inforadio | 17.03.2023 | Tobias Moeck und Dörthe Nath | Quelle: imago images/S.Steinach

Halt ab 2027 auch für Regios

Umbau des S-Bahnhofs Köpenick zum Regionalbahnhof startet

Ab 2027 sollen auch Regionalbahnen am derzeitigen S-Bahnhof Köpenick halten. Die Bauarbeiten dafür beginnen am Freitag. Dafür wird der S-Bahnverkehr immer wieder einseitig oder total gesperrt.

Der S-Bahnhof Berlin-Köpenick wird in den nächsten Jahren zu einem Regionalbahnhof umgebaut. Dafür werde der Bahnhof "in den nächsten Jahren erweitert und modernisiert", wie die Bahn am Donnerstag mitteilte. 2027 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Dann sollen die ersten Züge der Regionalexpresslinie RE1 den neuen Bahnhof in der Hauptverkehrszeit alle 20 Minuten ansteuern.

Baustart für die vorbereitenden Arbeiten ist Freitag, der 17. März 2023.

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Köpenick soll besser erreichbar werden

Gebaut wird ein 220 Meter langer zusätzlicher Regional-Bahnsteig mit zwei Gleisen. Die bestehenden S- und Fernbahn-Gleise werden erneuert. AUßerdem soll ein neues drittes Gleis für überholende Züge im Bereich des Bahnhofs entstehen. Dadurch soll eine schnelle Fahrt zum Berliner Außenring gewährleistet werden, so die Bahn. Der insgesamt 3,2 Kilometer lange Streckenabschnitt gehört laut Bahn zum Ausbauprojekt Berlin-Frankfurt (Oder) bis zur Bundesgrenze Deutschland/Polen. Ziel ist unter anderem, dass die Züge auf der Strecke bis zu 160 km/h fahren können.

Mehr Schall- und Erschütterungsschutz geplant

Der Ausbau soll den Südosten Berlins und Brandenburg besser verbinden, es soll dann auch mehr Züge und bessere Verbindungen ab und nach Köpenick geben. Mit drei neuen Aufzügen und einem Fußgängertunnel soll der Bahnhof außerdem mehr barrierfreie Zugänge bekommen. Die Bahn will nach eigenen Angaben auch mehr Schallschutzwände errichten. Mithilfe von Gummi-Bauteilen unter den Bahnschwellen sollen auch die Erschütterungen verringert werden.

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Sperrungen und Umleitungen

Wegen der Bauarbeiten fährt die S3 ab Freitagabend bis zum 20. März, 1:30 Uhr aus Spandau kommend nur noch bis Karlshorst. Ab dort pendeln Ersatzbusse bis zum Bahnhof Friedrichshagen, von wo aus alle zehn Minuten S-Bahnzüge nach Erkner fahren. Fahrgäste zum Bahnhof Wuhlheide müssen noch in einen weiteren Ersatzbus umsteigen. Vom 3. bis zum 14. April sollen die S-Bahnen zwischen Karlshorst und Friedrichshagen abermals durch Busse ersetzt werden.

Auch der Autoverkehr ist bzw. wird durch den Bahnhofsneubau eingeschränkt: So soll die Bahnhofsstraße in Köpenick vom 21. bis zum 25. März voll gesperrt werden. Die Hämmerlingstraße ist nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) zwischen Am Bahndamm und Friedenstraße (Eisenbahnbrücke) schon seit Ende Januar wegen Leitungsarbeiten für den Auto- und Radverkehr voll gesperrt. Die Sperrung soll bis 25. Mai andauern.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.03.2023, 7:30 Uhr

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