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Audio: radioeins | 24.03.2023 | O-Ton Bahnsprecher Stauß | Quelle: dpa/Carsten Koall

Streikbedingte Zugausfälle von Sonntag bis Dienstag

Das können Bahnkunden tun, wenn der Zug wegen Streiks ausfällt

Geld zurück oder wann anders reisen. Die Bahn bietet ihren Kunden mehrere Möglichkeiten, wenn von Sonntag bis Dienstag Züge wegen des Streiks ausfallen.

Wegen des angekündigten Streiks sollen die ersten Züge schon Sonntagabend nicht mehr fahren. Am Montag sollen dann der Fernverkehr und große Teile des Regional- sowie S-Bahnverkehrs etwa in Berlin stillstehen. Auch am Dienstag dürften noch einige Züge ausfallen. Am Donnerstag veröffentlichte die Deutsche Bahn deshalb auf ihrer Internetseite folgende Kulanzregeln [bahn.de]:

Warnstreiks im Verkehr

Diese Alternativen gibt es am Streik-Montag in Berlin und Brandenburg

Warnstreiks legen am Montag den Zug- und Flugverkehr voraussichtlich bundesweit lahm. Auch der Nahverkehr in Berlin und Brandenburg wird davon betroffen sein. Ein paar wenige Alternativen stehen Fahrgästen dennoch zur Verfügung.

Tickets gelten länger

Kunden, die Tickets für Montag oder Dienstag gekauft haben, können diese ab sofort bis einschließlich Dienstag, 4. April, nutzen. Voraussetzung dabei: Das Ticket muss spätestens am Donnerstag, 23. März, gekauft worden sein. Damit ist auch die Zugbindung bei Spar- und Supersparpreisen aufgehoben. Die Kosten für Sitzplatzreservierungen kann man sich zurückerstatten lassen.

Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst

Warnstreiks bei Berliner Stadtreinigung und in Kliniken fortgesetzt

Berlin steht auch am Freitag im Zeichen von Arbeitsniederlegungen: Die am Donnerstag gestartete neue Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst geht weiter, auch am Montag. Dann gesellt sich noch ein weiterer wesentlich größerer Streik hinzu.

Bahn empfiehlt, geplante Reisen zu verschieben

"Wir haben bewusst die Flexibilität der Fahrkarten für eine ganze Woche nach dem Streik ausgedehnt, damit sich die Reisenden auch ein bisschen verteilen", sagte Bahnsprecher Achim Stauß am Freitag in Berlin. Allerdings will die Bahn keine zusätzlichen Züge vor und nach dem Streik fahren lassen. "Wir sind sicher, dass wir das mit dem üblichen Fahrplanangebot bewältigen können", sagte Stauß weiter. Auf ihrer Internetseite empfiehlt die Bahn Reisenden dennoch, für Fahrten am Sonntag, 26. März, Sitzplätze zu reservieren. Bahnsprecher Stauß rät außerdem dazu, am Sonntag nicht den letzten Zug zu nehmen, weil es schon an diesem Tag zu ersten Ausfällen kommen werde. Fahrgäste können sich unter der kostenlosen Telefonnummer 08000 996633 über die Auswirkungen des Streiks auf den Bahnverkehr informieren.

 

Waffen, Messer und Schlaggegenstände

Bundespolizei verbietet gefährliche Gegenstände auf vier Berliner S-Bahnhöfen

Gerade an Wochenenden kommt es immer wieder zu Gewalttaten auf Bahnhöfen. Auf vier S-Bahnhöfen dürfen daher in den kommenden beiden Nächten keine gefährlichen Gegenstände mitgenommen werden - dazu zählen auch Schraubenzieher.

Fährt der Zug nicht, gibt's Geld zurück

Neben dieser Sonderregel gelten außerdem die generellen Fahrgastrechte [bahn.de]. Das heißt, Kunden, deren Zug ausfällt, können sich den Ticketpreis zurückerstatten lassen. Das geht in der Bahn-App "DB Navigator", auf bahn.de, per Post oder in einem DB Reisezentrum. Wer am späten Sonntagabend nicht mehr weiterkommt, weil Anschlusszüge ausfallen, kann sich außerdem um eine Erstattung von Hotelkosten, Bustickets oder Taxifahrten bemühen.

Sendung: radioeins, 24.03.2023, 13 Uhr.

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