Gewalttat nach Streit
Ein 18-Jähriger ist am Freitagnachmittag in Berlin-Charlottenburg so schwer verletzt worden, dass er in einem Krankenhaus notoperiert werden musste. Nach Angaben der Polizei vom Samstag soll sich der junge Mann am Vortag gegen 13:40 Uhr mit einem Bekannten am Erwin-Barth-Platz getroffen haben, um einen Streit zu klären. Der 18-Jährige wurde dabei offenbar von einem Gleichaltrigen begleitet, der andere junge Mann von drei weiteren Männern.
Im Laufe des Gesprächs soll der Streitgegner den 18-Jährigen mit einem Messer bedroht und die Herausgabe seines Handys gefordert haben. Die drei Begleiter des mutmaßlichen Täters sollen das Opfer festgehalten haben, so dass der Angreifer ihm das Handy entreißen konnte. Anschließend soll er dem Opfer mit dem Messer eine Schnittwunde an der Schläfe zugefügt haben. Ein weiterer Tatverdächtiger aus der Gruppe der drei Begleiter soll den 18-Jährigen daraufhin noch zweimal mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben.
Sendung: rbb24 Inforadio, 29.04.2023, 19:00 Uhr
Der stark blutende Schwerverletzte lief danach zu seiner Schule ganz in der Nähe. Von dort aus rief eine Mitarbeiterin die Polizei und einen Krankenwagen. Das Opfer befand sich kurzzeitig in Lebensgefahr und wird seit der Notoperation weiter im Krankenhaus behandelt.
Die mutmaßlichen Täter waren beim Eintreffen der Polizei bereits vom Tatort geflohen, wie ein Polizeisprecher am Samstag auf Nachfrage von rbb|24 sagte. Sowohl das Opfer als auch dessen Begleiter hätten aber Angaben zu den Männern machen können, da man sich offensichtlich gekannt habe, sagte der Sprecher.
Die Polizei ermittelt nun wegen Raubes mit gefährlicher Körperverletzung.
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