Zwei Festnahmen
Großeinsatz für die Berliner Polizei gegen Angehörige des Remmo-Clans in Neukölln und in Charlottenburg: Zwei junge Männer wurden vorläufig festgenommen. Gegen sie wird wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Die Berliner Polizei hat am Dienstag Wohnorte von zwei Mitgliedern der Remmo-Familie durchsucht. Wie die Staatsanwaltschaft dem rbb bestätigte, richtete sich der Durchsuchungsbeschluss gegen einen 19-Jährigen und einen 23-Jährigen.
Sie wurden an ihren jeweiligen Wohnorten in Charlottenburg und Alt-Buckow in Neukölln vorläufig festgenommen und nach erkennungsdienstlicher Behandlung wieder freigelassen, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.
Zuvor hatten Medien über den Einsatz berichtet, an dem auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) beteiligt war.
Die beiden Männer sollen sechs Akkus aus einem Baumarkt in Berlin-Neukölln gestohlen haben. Dabei setzten sie Reizgas gegen einen Mitarbeiter ein. Deshalb wird wegen räuberischen Diebstahls ermittelt.
Es seien 108 Polizeikräfte im Einsatz gewesen, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Sebastian Büchner. Auch ein Spezialeinsatzkommando (SEK) war dabei, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass auch Waffen gefunden werden.
Laut Staatsanwaltschaft wurden zwei Akkus gefunden, die aus der Beute stammen könnte. Es handele sich um Akkus, die für Geräte genutzt werden. Der Wert der Beute liege bei rund 350 Euro.
Sechs andere Mitglieder des Remmo-Clans stehen derzeit in Dresden wegen des Einbruchs in das Grüne Gewölbe vor Gericht. Gegen fünf von ihnen hat die Staatsanwaltschaft mehrjährige Haftstrafen beantragt. Zwei von ihnen waren zuvor bereits an dem Diebstahl einer 100 Kilo schweren Goldmünze aus dem Bode-Museum beteiligt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 04.04.2023, 15:15 Uhr
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