Zahlen der Polizei
Die Kriminalität an Berliner U- und S-Bahnhöfen ist im vergangenen Jahr nach dem pandemiebedingten Rückgang wieder angestiegen, liegt aber noch immer deutlich unter dem Niveau vor Corona.
Nach 23.570 Fällen im Jahr 2021 zählte die Berliner Polizei hier im vergangenen Jahr 23.836 Delikte, wie aus einer Antwort des Senats auf eine entsprechende Anfrage der Berliner CDU hervorgeht. Das Schreiben liegt dem rbb vor. Zunächst hatte die "B.Z." berichtet.
Die Zahlen zeigen dabei unterschiedliche Entwicklungen in den Bezirken. Während in Charlottenburg-Wilmersdorf (minus 423 Fälle), Friedrichshain-Kreuzberg (minus 736 Fälle) und Mitte (minus 329 Fälle) deutlich weniger Delikte gezählt wurden, stieg deren Zahl in Lichtenberg (plus 601 Fälle), Marzahn-Hellersdorf (plus 585 Fälle), Neukölln (plus 138 Fälle) sowie Treptow-Köpenick (plus 404 Fälle) deutlich an. In allen übrigen Bezirken blieben die Zahlen stabil.
Die wenigsten Kriminalitätsfälle zählte die Berliner Polizei in Bahnhöfen in Spandau (insgesamt 516 Fälle) und Steglitz-Zehlendorf (706). Am häufigsten kam es in Mitte (5.829 Fälle), Friedrichshain-Kreuzberg (3.632) und Neukölln (2.660) zu solchen Vorfällen.
Im Vergleich zum Vor-Coronajahr 2019 lagen die Kriminalitätszahlen in Berliner Bahnhöfen auch im vergangenen Jahr noch auf einem deutlich niedrigeren Niveau. Im Jahr 2019 zählte die Polizei noch 31.777 kriminelle Vorkommnisse an U- und S-Bahnhöfen.
Sendung: rbb24 Abendschau, 18.04.2023, 19:30 Uhr
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