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Audio: rbb24 Inforadio | 25.04.23 | Ingo Janssen | Quelle: Morris Pudwell

Nahe Kurfürstenstraße

Geiselnahme in Schöneberg beendet - SEK stürmt Geschäft

Bis in die frühen Morgenstunden läuft in Berlin-Schöneberg eine Geiselnahme. Dann stürmt das SEK das Geschäft. Eine Frau und ein Mann kommen mit dem Leben davon, der mutmaßliche Täter stirbt. Viele Fragen sind noch offen.

Die Berliner Polizei hat am frühen Dienstagmorgen eine Geiselnahme in einem Geschäft in Berlin-Schöneberg beendet. Spezialkräfte drangen um kurz 2:30 Uhr in einen Laden auf der Keithstraße ein, wie die Polizei auf Twitter mitteilte.

Während der mutmaßliche Täter laut Polizeiangaben Suizid beging, blieb eine männliche Geisel unverletzt. Einem dpa-Fotografen zufolge wurde die Geisel, die über Stunden in der Gewalt des Mannes gewesen war, zu einem Rettungswagen geführt.

Zuvor war bereits eine Frau laut Polizei "aus dem Gefahrenbereich" gerettet worden. Sie sei leicht verletzt worden.

Der Bereich wurde weiträumig abgesperrt | Quelle: Morris Pudwell

Weiträumig abgesperrt

"Ich kann bestätigen, dass der Einsatz beendet ist", sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur am frühen Dienstagmorgen. Erste Notrufe zu einem Überfall auf das Geschäft in Schöneberg am Montag gegen 17:30 Uhr hatten den Großeinsatz unweit vom Wittenbergplatz ausgelöst. Über Stunden hinweg wurde die Gegend zwischen Kurfürstenstraße, Kleiststraße und Keithstraße weiträumig abgesperrt.

Neben SEK-Beamten waren auch Rettungswagen und Sanitäter zum Tatort geeilt. Bereits kurz nach ihrer Ankunft konnten die Einsatzkräfte "relativ frühzeitig" einen anderen Mann festnehmen, wie der Polizeisprecher sagte. Ob es sich dabei um einen Komplizen des Geiselnehmers handelte, sei nun Gegenstand der Ermittlungen. Beide Männer seien bewaffnet gewesen.

Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Bei der Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Ansprechpartner, auch anonym. Telefonnummern der Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 www.telefonseelsorge.de

Hinweis: In einer früheren Version des Artikels war von einer weiblichen Geisel die Rede. Es handelt sich aber um einen Mann. Wir haben den Text entsprechend korrigiert.

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