Angaben des Justizministeriums
Auf die Justiz in Brandenburg kommt eine Pensionierungswelle zu. Bis zum Jahr 2028 werde allein bei den Amts-, Land- und Oberlandesgerichten etwa ein Viertel der Richterinnen und Richter das Pensionsalter erreichen, teilte das Justizministerium in Potsdam mit.
Es sei aber Vorsorge getroffen worden, hieß es. So würden zusätzliche Nachwuchskräfte eingestellt und bei Rechtsreferendaren für eine Justiz-Laufbahn geworben. Derzeit, so heißt es aus dem Justizministerium, könnten trotz sinkender Bewerberzahlen alle offenen Richterstellen besetzt werden.
Der Richterbund in Brandenburg fordert eine bessere Besoldung. Man müsse konkurrenzfähig sein gegenüber der freien Wirtschaft, aber auch Bundesbehörden oder Ministerien in Berlin, sagte die Landesvorsitzende Katrin Ryl. Es sei schon jetzt schwierig, für die berlinfernen Gerichte und Staatsanwaltschaften Bewerber zu gewinnen, zum Beispiel in der Lausitz.
Sendung: rbb24 Inforadio, 01.04.23, 11:20 Uhr
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