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Quelle: dpa/J.Büttner

Verbindung Berlin - Hamburg

Jugendliche werfen Jacke auf ICE-Strecke: Züge verspätet oder ausgefallen

Vier Jugendliche sollen am Sonntagnachmittag den Zugverkehr auf der ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Berlin und Hamburg gestoppt haben. Den Jungen im Alter von 13 bis 15 Jahren wird gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung vorgeworfen, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag in Rostock sagte. Sie sollen von einer Brücke in Grabow in Westmecklenburg eine Jacke auf die Hochspannungsleitung der Bahnstrecke geworfen haben. "Das ist lebensgefährlicher Unsinn", sagte der Polizeisprecher.

Die Leitung steht unter 15.000 Volt Spannung und versorgt die Bahn mit Bahnstrom. Ein Stromabnehmer eines ICE zwischen Berlin und Hamburg wurde blockiert, der Zug mit der Nummer 603 stoppte. Die Bahn stellte den Zugverkehr für 30 Minuten ein. Insgesamt entstanden mehr als eineinhalb Stunden Verspätung bei zwölf Zügen durch den Vorfall.

Als sich die Jacke verfing, sollen die Jugendlichen auch noch versucht haben, sie mit Steinen von der Leitung wieder herunterzuwerfen. Dabei beschädigten sie unter anderem einen Wetterunterstand. Wie hoch der Schaden insgesamt ist, ermittelt die Polizei eigenen Angaben zufolge noch. Polizeibeamte fanden die vier Jugendlichen in der Nähe der Brücke, belehrten sie und übergaben sie ihren Eltern.

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