Berlin-Mitte
Eine Aktion von Klimademonstranten im Haus des Bauernverbandes in Berlin-Mitte ist beendet.
Wie ein Polizeisprecher dem rbb bestätigt hat, haben alle Teilnehmer an der Aktion das Gebäude verlassen. Ihre Identitäten wurden festgestellt. Mehrere Personen hatten sich am Freitagvormittag auf das Vordach des Gebäudes begeben. Mindestens eine Person hatte sich demnach auf dem Dach angekettet, mehrere Aktivisten waren den Angaben nach als Kühe verkleidet. Außerdem wurden Nebelkerzen bzw. Rauchtöpfe gezündet. Die Polizei war mit mehreren Einsatzkräften vor Ort.
Berichten zufolge wollten die Demonstranten mit Plakaten und Bannern einen "Schau-Prozess" gegen die Schuldigen am Artensterben simulieren.
Der Bauernverband Berlin hat dem rbb am Freitag auf Anfrage mitgeteilt, dass er gegen die Aktivisten keine Anzeige wegen Hausfriedensbruchs erstatten wird.
Am Donnerstag hatten Klima-Aktivisten von "Extinction Rebellion" am Berliner Hotel Adlon protestiert. Nach Polizeiangaben besetzten sie Balkons, zündeten sie im Gebäude, wo sie sich offenbar regulär ein Zimmer gemietet hatten, schwarzrauchende Bengalos und brachten ein Banner mit der Aufschrift "We can't afford the super rich" ("Wir können uns die Superreichen nicht leisten") an der Balkonreling an.
Im Rahmen einer Aktionswoche hatten Mitglieder von "Extinction Rebellion" am Mittwoch im Invalidenpark ein Protestcamp errichtet. Von dort aus zogen am Donnerstag 220 Menschen zum Brandenburger Tor. Noch bis Montag soll es weitere Demonstrationen und Aktionen geben.
Sendung: Antenne Brandenburg, 14.04.2023, 11:30 Uhr
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