Motiv weiter unklar
Nach dem mutmaßlichen Mord an einem 40-Jährigen in Berlin-Gatow haben sich die verdächtigen Jugendlichen bislang nicht geäußert. Das sagte die Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft, Karen Sommer, dem rbb am Montag.
Zum Motiv für die Tat gibt es demnach keine neuen Erkenntnisse. Aus Gründen des Jugendschutzes und aus ermittlungstaktischen Gründen könnten derzeit keine weiteren Informationen bekannt gegeben werden, so Sommer.
Der 16-jährige Sohn des Opfers war am Samstag gemeinsam mit einem 17-Jährigen in Untersuchungshaft genommen worden. Die beiden sind zusammen mit der 14-jährigen Tochter des Getöteten und einer weiteren 15-jährigen Jugendlichen die Hauptverdächtigen.
Unter einem Vorwand sollen die Jugendlichen den Mann am vergangenen Dienstag an den späteren Tatort auf einem Parkplatz gelockt haben. Der 40-Jährige sei durch mehrere Schüsse schwer verletzt worden und vor Ort gestorben.
Die Staatsanwaltschaft geht nach eigenen Angaben von gemeinschaftlichem, heimtückischem Mord aus. Die beiden Mädchen befinden sich demnach nicht in Untersuchungshaft, da sie aufgrund des jüngeren Alters nicht die erforderlichen Voraussetzungen dafür erfüllen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 22.05.23, 14:05 Uhr
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