Angeklagter soll dauerhaft in Psychiatrie
Knapp fünf Monate nach einem tödlichen Angriff mit einer Kettensäge und einer Machete muss sich ein 35-Jähriger vor dem Berliner Landgericht verantworten.
Für den Beschuldigten erklärte dessen Verteidigerin zu Prozessbeginn am Dienstag, ihm werde "immer klarer, was er Furchtbares getan hat". Er habe allerdings kaum Erinnerungen an das Geschehen.
Dem Angeklagten wird vorgeworfen, am 6. Januar im Bezirk Lichtenberg seine 52-jährige Nachbarin mit einer Machete getötet und ihren gleichaltrigen Freund mit einer Kettensäge schwer verletzt haben. Der Mann konnte durch eine Notoperation gerettet werden.
Dem 35-Jährigen werden Totschlag, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung zur Last gelegt. In einem sogenannten Sicherungsverfahren strebt die Staatsanwaltschaft seine dauerhafte Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus an. Im Zustand einer akuten Psychose habe er angenommen, man hätte ihn vergiften wollen und auch auf ihn geschossen, so die Anklage.
Sendung: rbb24 Inforadio, 30.05.2023, 17:30 Uhr
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