Sommerlicher Sonntag
Sommerhafte Temperaturen in Berlin und Brandenburg: Bis zu 28 Grad sind am Sonntag gemessen worden. Damit steigt auch die Gefahr für Waldbrände. In Joachimsthal musste am Sonntag bereits die Feuerwehr eingreifen.
Am letzten Tag des Himmelfahrt-Wochenendes wurden Berliner und Brandenburger mit sommerlichem Wetter verwöhnt: Die Temperaturen stiegen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf 25 bis 28 Grad.
Mit Blick auf ganz Deutschland sagte eine DWD-Meteorologin am Sonntag, mit 28 Grad sei es besonders warm in Baruth (Teltow-Fläming) gewesen. Viele Menschen nutzten das Wetter zum Eis essen, Sonnenbaden, Grillen und für Ausflüge zum See oder ins Schwimmbad.
In Potsdam nutzten zahlreiche Menschen das Wetter für Ausflüge. Der Park Sanssouci mit seiner einzigartigen Terrassenanlage war gut besucht und Karten für Führungen im Schloss begehrt.
Am Montag geht das warme Wetter in die Verlängerung: Es bleibt der Prognose zufolge trocken und heiter bei 25 bis 28 Grad. Auch die Nacht zu Montag bleibt trocken, bei 15 bis 12 Grad.
Erfrischung bringt in jedem Fall ein Sprung in einen der Badeseen in der Region. Das Wasser im Berliner Wannsee ist derzeit nur 17 Grad warm. Etwas kälter sind die Seen in Brandenburg. Die Thermometer im Senftenberger See zum Beispiel zeigen 15 Grad an.
Zum Vergleich: Das Wasser der Ostsee ist nur 12 Grad "warm".
Wer lauschige Abende am Lagerfeuer oder Grillpartys plant, sollte aber Vorsicht walten lassen. Auch wenn vereinzelte Schauer und Wärmegewitter erwartet werden, besteht in der Region bereits hohe Waldbrandgefahr - vor allem in Brandenburg.
In Joachimsthal (Barnim) brach ein am Sonntag ein Waldbrand aus. Wie der Waldbrandschutzbeauftragte des Landes Brandenburg Raimund Engel dem rbb am Nachmittag sagte, waren etwa fünf Hektar betroffen. Das Feuer sei inzwischen unter Kontrolle. Neben den steigenden Temperaturen mit hoher Verdunstung trägt aut Engel auch der ausbleibende Niederschlag zur erhöhten Waldbrandgefahr bei.
In den meisten Regionen Brandenburgs galt am Sonntag die zweithöchste Waldbrandgefahrenstufe. Nur die Landkreise Uckermark, Oder-Spree, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße sowie die Städte Cottbus und Frankfurt (Oder) lagen noch eine Stufe darunter. Das zeigte die entsprechende Karte des Umweltministeriums [mluk.brandenburg.de]. Vor einem Jahr war die Gefahrenlage ähnlich.
Sendung: rbb24 Inforadio, 20.05.2023, 15:20 Uhr
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