Special Olympics und Nato-Übung
Fluggäste müssen sich ab Montag auf Einschränkungen am BER einstellen. Das gilt für die An - und Abreise zum und vom Flughafen als auch für den Flugverkehr an sich. Grund dafür sind gleich zwei Großereignisse.
Am Flughafen Berlin-Brandenburg (BER) werden ab Montag Einschränkungen erwartet - sowohl bei der An- und Abreise zum und vom Flughafen als auch bei den Flügen. Das hat die Flughafengesellschaft auf ihrer Website mitgeteilt. Gründe dafür sind laut Flughafengesellschaft die in Berlin stattfindenden Special Olympics World Games (SOWG) und die am Montag beginnende Nato-Militärübung "Air Defender 23".
Die Special Olympics starten zwar erst am 17. Juni (bis 25. Juni), aber bereits ab Montag werde ein Großteil der Delegationen aus aller Welt über den BER anreisen. Die Special Olympics World Games ist die größte inklusive Sportveranstaltung der Welt. Laut Flughafengesellschaft müssen sich Reisende ab Montag dabei auf zeitweilige Änderungen in den Abläufen am BER einstellen, vor allem bei der An- und Abreise soll es Beeinträchtigungen geben.
Konkret werden am BER die Haltestellen für die ÖPNV-Busse verlegt und es soll zu Einschränkungen bei der Vorfahrt am Terminal 1 kommen, so die Flughafengesellschaft.
Bei den Special Olympics treten 7.000 Sportler und Sportlerinnen aus 190 Nationen in 26 Sportarten an. Deutschland stellt mit 415 Athletinnen und Athleten die größte Delegation.
Zusätzlich zu den Einschränkungen bei An- und Abreise zum Flughafen BER drohen auch Einschränkungen im Luftverkehr durch die Nato-Übung "Air Defender 23".
Während der zweiwöchigen Operation sollen jeweils von Montag bis Freitag drei Lufträume zeitversetzt für die zivile Luftfahrt gesperrt werden. Am Wochenende sollen keine Übungen stattfinden.
Fluggäste müssen während der zwei Wochen mit massiven Verspätungen rechnen, bis hin zu Flugausfällen. Davon gehen unter anderem die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) und der Flughafenverband ADV aus. Die Luftwaffe und die US-Natrionalgarde sprachen dagegen von "minimalen Auswirkungen" - darauf verlassen sollte man sich als Fluggast bei der Planung lieber nicht.
Wann es wo zu Verspätungen oder Flugumleitungen kommt, ist unmöglich vorherzusagen, denn der Ablauf der Militärübung ist geheim.
Alle, die ab Montag in den kommenden zwei Wochen über den BER reisen, sollten ihre Verbindungen checken und prüfen, ob es zu Flugausfällen oder Verspätungen kommt. Auch bei der An- und Abreise sollte mehr Zeit eingeplant werden.
Sendung: Inforadio, 10.06.2023, 18:00
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