Kreuzberger Schule
Zwei Schüler einer Berliner Schulklasse sollen auf einer Klassenfahrt in Cuxhaven (Niedersachsen) angegriffen und verletzt worden sein. Ein 16-Jähriger habe einen doppelten Kieferbruch erlitten, berichtet der "Tagesspiegel". Zwei Erwachsene sollen die Jugendlichen einer Kreuzberger Schule attackiert haben.
Anke Schmidt, Direktorin der Ferdinand-Freiligrath-Schule, bestätigte den Vorfall. "Wir sind jetzt in dem Prozess, mit dem Kollegium zu besprechen, welche Konsequenzen der Fall haben könnte", sagte Schmidt. Laut einer Mitteilung der Schule, habe es sich bei den Angreifern um ein Vater-Sohn-Duo im Alter von 30 beziehungsweise 60 Jahren gehandelt. Der Vorfall ereignete sich demnach bereits am 12. Juni.
Laut "Tagesspiegel" waren die beiden Erwachsenen im Cuxhavener Hafenviertel auf vier Achtklässler losgegangen, nachdem diese ein Handy an einem Elektroroller entdeckt hatten. Dem Bericht zufolge wollten die Jugendlichen nur schauen, ob jemand das Telefon vergessen hatte. Die Erwachsenen sollen die Schüler dann regelrecht gejagt haben.
Ein 16-jähriger Junge soll laut Zeitung mit einem Motorradhelm geschlagen worden sein. Der mehrfache Kieferbruch des Jungen soll laut der Schule erst drei Tage später in Berlin diagnostiziert worden sein.
Die beiden Männer alarmierten demnach selbst die Polizei und behaupteten, die Schüler hätten versucht, ihr Handy zu stehlen. Ein mitgereister Lehrer sagte dem "Tagesspiegel", Polizisten hätten anschließend die Jugendlichen verhört, als seien sie Täter gewesen, statt dem stark blutenden 16-Jährigen zu helfen.
Sendung: rbb|24, 20.06.2023, 16:00 Uhr
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