Ermittlungen wegen Brandstiftung
Der Waldbrand in der Gohrischheide (Landkreis Elbe-Elster) an der sächsisch-brandenburgischen Landesgrenze ist gelöscht. Das teilten Polizei und Feuerwehr am Donnerstag mit. Laut Feuerwehr waren noch rund 80 Einsatzkräfte vor Ort, um Kontrollfahrten zu machen und letzte Brandflächen nachzulöschen. Es werde zudem zur näheren Untersuchung des Gebietes ein Spürhund eingesetzt, sagte ein Polizeisprecher.
Der Einsatz sollte planmäßig bis Donnerstagabend laufen, sagte Kreisbrandmeister Ingo Nestler. In der Nacht und bis zum Freitag würden Einsatzkräfte die Brandstelle jedoch weiter kontrollieren. Am Freitag soll das Gebiet dann zurück in die Hände des Sachsenforsts übergeben werden, so Nestler.
Der Waldbrand war den Angaben der Polizei zufolge am Dienstag an mehreren Stellen im Wald ausgebrochen. Wind habe die Löscharbeiten erschwert und die Glutnester mehrmals neu entfacht. Außerdem sei das Gebiet früher als Truppenübungsplatz genutzt worden und daher munitionsbelastet.
Insgesamt war demnach eine Fläche von 150 Hektar betroffen. Neben der Feuerwehr waren auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes (THW) und ein Löschhubschrauber vor Ort im Einsatz. Rund 54 000 Liter Wasser warf der Hubschrauber laut Bundespolizei zum Löschen der Flammen ab. Die Ermittlungen der Polizei wegen Brandstiftung dauern demnach an.
Sendung: Antenne Brandenburg, 29.06.23, 5:30 Uhr
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