Einsatz auf munitionsbelasteten Gebieten
Brandenburg will bis Ende 2024 drei Spezialfahrzeuge zur Waldbrandbekämpfung beschaffen. Das teilte ein Sprecher des Innenministeriums dem rbb am Dienstag auf Nachfrage mit.
Den Angaben zufolge sollen das ferngesteuerte, unbemannte und gepanzerte Systeme sein, die auch bei Waldbränden auf munitionsbelasteten Flächen zum Einsatz kommen können. Dabei handele es sich ausdrücklich nicht um Löschpanzer.
Angesiedelt werden sollen die drei Fahrzeuge an der Landesschule und Technischen Einrichtung für Brand- und Katastrophenschutz. Finanziell soll die Anschaffung aus Landesmitteln gestemmt werden. Die Beschaffung werde derzeit geprüft und soll formal bis Ende 2023 abgeschlossen sein.
Angesichts des seit zwei Wochen andauernden Waldbrands bei Jüterbog (Teltow-Fläming) hatte der Präsident des Landesfeuerwehrverbands, Rolf Fünning, zuvor mehr gepanzerte Fahrzeuge und Munitionsräumung gefordert. "Wir müssen Technik beschaffen, die es uns erlaubt, auf diesen munitionsbelasteten Flächen besser Einsätze fahren zu können", sagte er am Dienstag nach einem Besuch in der CDU-Landtagsfraktion in Potsdam.
Fünning rät auch, die "Riesenflächen" mit Grünstreifen zu parzellieren. "Es hat sich gezeigt, dass man an den Stellen das Feuer zum Halten kriegt." Außerdem werde mit diesen breiten Grünstreifen der notwendige Bewegungsraum für die Feuerwehr geschaffen. Dafür müssten aber zunächst diese Streifen von Munition geräumt werden.
Sendung: rbb24 Inforadio, 13.06.2023, 19:30 Uhr
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