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Quelle: dpa/Arne Immanuel Bänsch

Dritter Anschlag

Wahlkreisbüro von SPD-Abgeordneter in Lichtenrade beschossen

Das Wahlkreisbüro einer SPD-Abgeordneten in Berlin-Lichtenrade ist in der Nacht von Montag auf Dienstag beschossen worden. Das teilten die SPD und die Berliner Polizei am Donnerstag mit. Vermutlich mit einem Druckluftgewehr oder ähnlichem seien kleine Einschusslöcher verursacht worden, sagte die betroffene Abgeordnete, Melanie Kühnemann-Grunow dem rbb.

Bemerkt wurde der Schaden erst am folgenden Nachmittag von einer Mitarbeiterin.

Auch benachbartes Haus wurde beschädigt

Der Anschlag soll bereits der dritte auf ihr Büro sein, zuvor sei es mit Steinen und Farbe attackiert worden. Nach Angaben der SPD seien im Inneren des Parteibüros Kugeln gefunden worden. Die Polizei teilte mit, es seien auch Beschädigungen an der Fassade eines benachbarten Imbisses festgestellt worden. Verletzt wurde niemand durch die Tat. Der Staatsschutz ermittelt - wie üblich in solchen Fällen.

Die SPD-Landesvorsitzenden Franziska Giffey und Raed Saleh sagten, der Beschuss sei eine "abscheuliche Tat" und richte sich auch gegen die parlamentarische Demokratie. Der Angriff mit einer Schusswaffe sei eine neue Dimension von Gewalt und Bedrohung.

Dirk Stettner, Vorsitzender der CDU-Fraktion Berlin, erklärte: "Dieser heimtückische Angriff ist gegen alle Demokraten und gegen unsere Freiheit gerichtet. Der Kollegin gilt unsere volle Solidarität. Der Vorfall verdeutlicht, dass wir mehr denn je unsere demokratischen Freiheitsrechte verteidigen müssen."

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