Festnahme in Berlin
Der Fall hat in Berlin erneut eine Debatte über die Sicherheit im Görlitzer Park ausgelöst: Nach einer mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in dem Park hat die Polizei nun einen zweiten Verdächtigen festgenommen.
Nach der mutmaßlich Gruppenvergewaltigung einer 27-Jährigen im Görlitzer Park befindet sich ein zweiter Tatverdächtiger in Untersuchungshaft.
Laut Mitteilung der Polizei vom Montag wurde der 22-Jährige per Haftbefehl gesucht und am frühen Sonntagabend in der Skalitzer Straße, Ecke Görlitzer Straße, festgenommen.
Einen ersten Tatverdächtigen hatte die Polizei am Donnerstag vergangener Woche festgenommen. Auch er sitzt in Untersuchungshaft. Gegen den Mann bestehe dringender Tatverdacht, sagte Staatsanwältin Karen Sommer dem rbb.
Der Fall soll sich am Morgen des 21. Juni zugetragen haben. Nach ersten Ermittlungen sollen mehrere Männer die Frau vergewaltigt haben, ihren 27 Jahre alten Freund sollen sie zuvor verletzt und zu Boden gebracht haben.
Der Fall sorgt bundesweit für Aufsehen. Berlins Regierender Bürgermeister hat zuletzt einen Sicherheitsgipfel zum Görlitzer Park angeregt. Mit Polizei, Feuerwehr und Verfassungsschutz solle diskutiert werden, wie Sicherheitsbehörden gestärkt und die Sicherheitslage in Berlin verbessert werden könnten, so Wegner.
Auch eine nächtliche Schließung des Parks wird diskutiert. Polizeipräsidentin Barbara Slowik sagte dem rbb, dies würde zwar der Polizei helfen - allerdings sei eine solche Maßnahme unter den Anwohnern und Nutzern des Parks umstritten.
Sendung: rbb24 Abendschau, 31.07.23, 19:30 Uhr
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