Verkauf illegaler "Kugelbomben": Berliner Pyrotechnik-Verkäufer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Berliner Pyrotechnik-Verkäufer wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

24.07.23 | 11:28 Uhr

Die Berliner Staatsanwaltschaft hat einen Verkäufer illegaler Pyrotechnik wegen fahrlässiger Tötung angeklagt. Der 21-Jährige soll Ende vergangenen Jahres im Internet damit gehandelt haben - insgesamt soll es 158 Bestellungen gegeben haben.

Explosion in Einfamilienhaus

Zwei Verletzte bei Explosion in Teupitz - Feuerwehr nennt Pyrotechnik als Ursache

In einem Wohnhaus im Brandenburgischen Teupitz hat es am Silvestertag eine Explosion gegeben - zwei Menschen wurden verletzt in Kliniken gebracht. Die Polizei geht von Feuerwerk als Ursache aus. Im Keller wurden zudem Waffen gefunden.

Messer, Schlagringe, Harpune und Armbrust gefunden

Ein Mann aus Hennef (NRW) bestellte sich eine sogenannte Kugelbombe. Als er sie am Neujahrsmorgen zündete, erlitt er schwerste Gesichtsverletzungen, an denen er starb, so die Staatsanwaltschaft; ein weiterer Mann wurde schwer verletzt. Dass so etwas beim Zünden der illegalen Feuerwerkskörper passieren konnte, sei für den Angeschuldigten vorhersehbar gewesen, so der Vorwurf.

Bei der Durchsuchung seiner Wohnung wurden weitere 23 Kilo illegaler Pyrotechnik gefunden, ein Pfund Marihuana, mehrere Messer, Schlagringe, eine Harpune und eine Armbrust.

Dem 21-Jährigen wird außerdem vorgeworfen, einen Zigarettenautomaten in Reinickendorf aufgesprengt zu haben.

Sendung: rbb24 Inforadio, 24.07.2023, 12:00 Uhr