Deutscher Rentenatlas - Ost-Berliner Männer haben höhere Renten als West-Berliner und Brandenburger

Mo 10.07.23 | 19:51 Uhr
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Symbolbild: Rentnerpaar auf einer Bank in Berlin. (Quelle: imago images/J. Eckel)
Bild: imago images/J. Eckel
  • Im Bundesvergleich liegen die Bruttorenten in Berlin-Ost auf dem fünften Platz
  • Im Berlin-Brandenburg-Vergleich belegen Ost-Berlin-Männer mit 1.699 Euro Bruttorente im Schnitt den ersten Platz
  • Im Ost-West-Vergleich liegen die ostdeutschen Bundesländer auf den hinteren Plätzen

Rentnerinnen und Rentner in Ost-Berlin beziehen höhere Altersrenten als ihre Altersgenossen im Westteil der Stadt. Das geht aus einem Vorauszug des Rentenatlas hervor, den die Deutsche Rentenversicherung am Montag in Berlin veröffentlicht hat.

Ost-Berliner Männer bekommen demnach im Durchschnitt 1.699 Euro, die unter anderem aus ehemaligen Zusatz- und Sonderversorgungssystemen der DDR resultieren. Die Frauen im Ostteil lagen bei durchschnittlich 1.501 Euro. Die Männer im Westteil der Stadt kommen auf 1.652 Euro, die Frauen auf 1.350.

Wenn man keine Geschlechtsunterschiede berücksichtigt, beträgt die Bruttorente in Berlin-Ost 1.598 Euro und in Berlin-West 1.500 Euro.

Knapp 1.500 Euro durchschnittliche Bruttorente in Brandenburg

Rentnerinnen und Rentner aus Brandenburg erhalten laut Rentenatlas nach 35 Versicherungsjahren im Schnitt eine monatliche Bruttorente in Höhe von 1.486 Euro. Männer beziehen demnach im Bundesland im Schnitt 1.600 Euro Rente im Monat vor Abzügen, Frauen 1.374 Euro.

Die Angaben beziehen sich auf das Jahresende 2022.

Im bundesweiten Durchschnitt erhalten Bezieherinnen und Bezieher von Altersrenten mit mindestens 35 Versicherungsjahren aktuell 1.550 Euro brutto monatlich. Das bedeute einen Anstieg um 5,7 Prozent im Vergleich mit dem Vorjahr, hieß es. In allen ostdeutschen Bundesländern wichen die Durchschnittsrenten von Frauen und Männern weniger voneinander ab als im Westen, weil Frauen in Ostdeutschland seltener Teilzeitstellen hatten als Westdeutschland.

Bruttorente im Saarland am höchsten - in Thüringen am niedrigsten

Regional und nach Geschlecht differenziert stehen finanziell am besten Männer aus Nordrhein-Westfalen mit im Landesschnitt 1.845 Euro da, am schlechtesten niedersächsische Rentnerinnen mit 1.267 Euro.

Berücksichtigt man keine Geschlechtsunterschiede, landet das Saarland mit einer durchschnittlichen Bruttorente von 1.677 Euro auf Platz eins, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (1.644 Euro). In Hessen und Hamburg beträgt sie 1.609 Euro, in Baden-Württemberg 1.607 Euro. Es folgen Berlin-Ost (1.598 Euro), Rheinland-Pfalz (1.577 Euro), Schleswig-Holstein (1.562 Euro), Niedersachsen (1.551 Euro), Bayern (1.545 Euro), Bremen (1.542 Euro) und Berlin-West (1.500 Euro).

Die letzten fünf Plätze belegen die ostdeutschen Länder Brandenburg (1.486 Euro), Sachsen (1.445 Euro), Mecklenburg-Vorpommern (1.443 Euro), Sachsen-Anhalt (1.434 Euro) und Thüringen (1.427 Euro).

Von der Bruttorente gehen noch Abzüge für Kranken- und Pflegeversicherung ab. Ein bestimmter Prozentsatz der Rente wird zudem als steuerpflichtiges Einkommen angesetzt. Ob es zu einer Veranlagung durch das Finanzamt kommt, hängt aber maßgeblich von den Gesamteinkünften ab.

Sendung: Antenne Brandenburg, 10.07.2023, 14:00 Uhr

54 Kommentare

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  1. 54.

    Oh - das tut weh ! Glauben Sie wirklich, dass der Westen ohne die Unterstützung der Westalliierten und unter den durch die Sowjetarmee geschaffenen Bedingungen im Osten (ganze Betriebe, Bahnanlagen etc. wurden als Reparation nach Russland gebracht) genau so erfolgreich gewesen wäre?

  2. 53.

    Lustig, normalerweise kriege ich bei meinen Kommentaren immer richtig Feuer von gewissen anderen Kommentatoren?!
    Diesmal (Nr. 29) - das Schweigen im Walde!
    Keine Antwort, keine Schmähungen, kein sonstiges Geschrei. . . . . . . . . . ???
    Warum nur?
    Hab wohl den Nagel auf den Kopf getroffen?!

  3. 52.

    Es gibt mehr als ein „Wossi“! Leider. Aber auch gut zu unterscheiden.
    Ein echter „Wossi“ wirbt für Chancengleichheit für Anstrengungen. Immer. Sie machen aber genau das Gegenteil und erkennen dann nicht warum Umfragewerte eine Gefahr heraufbeschwören! Denken Sie länger darüber nach. Wirklich.

  4. 51.

    Richtig! Moral hat nichts mit der „Hautfarbe“ u.a. zu tun. Wer Moral andauernd predigt wird an diesem Thema recht schnell überführt.... Mit Sicherheit scheiden sich da die Geister.

  5. 50.

    Mich wundert das sich wegen der Rentenangleichung noch niemand bei der AfD bedankt hat. Ach was, die haben nichts damit zu tun? Stimmt ja, die wollen die D Mark zurück und raus aus der EU. An jeder Grenze Geld wechseln war ja auch richtig geil.....

  6. 49.

    Ach ja, die Ostdeutschen, ob man nach Hessen oder Bayern kommt, wo ich öffter zu "Gast " bin, wird dieser Teil Deutschlands beklagt, die Haltung der Menschen allgemein, und der Hang zum Extremismus insbesondere.

  7. 48.

    Nein Wossi, das hat sich sicherlich nicht gelohnt. Der Ossi und speziell der Brandenburger wurden vom Westen gnadenlosen ausgenutzt-rententechnisch.
    Ganz sicher.
    Ist schon seit Regine Hildebrandts Zeiten , Gott hab sie selig, allgemein bekannt.
    Die Dame ist mit dem schlauen Spruch "Der Ossi ist schlau und stellt sich dumm, beim Wessi ist es anders rum" hausieren gegangen und hat das Opfer-Gen munter gefüttert.
    Und so glaubt man heute halt, das der brave, arbeitsame DDR-Arbeiter gnadenlos vom bösen Westen überfordert wird.

  8. 47.

    Meine Meinung, sind es Rentner die ganz normal in der DDR Produktion gearbeitet haben, so gönne ich denen ein paar Euro
    mehr!
    Anders sieht es aus wenn diese Halunken an der Transit oder
    an der Grenze waren, die würde ich gleich 20% abziehen.

    Im Grunde genommen haben diese Leute den Staat mit ruiniert , ich als West Berliner habe keine guten Erinnerungen und einfach schlechte Erfahrungen gemacht.
    Ich mußte leider über diese marode Transit Strecke, denn eine Autobahn war das bestimmt nicht.

  9. 46.

    Antwort auf Lisa
    Richtig im September 2022 ging meine Firma in die Insolvenz wodurch ich arbeitssuchend wurde und habe Umschulung gemacht als Zugbegleiter aber diese Arbeit nicht angetreten trotz bestandener Prüfung weil man mich zwingen wollte ein Auto zu kaufen um dann zum Frühdienst zum Zug zu kommen, denn ich forderte einen Dienstwagen den man mir verweigert hat.
    Inzwischen habe ich durch Zufall einen Unternehmer kennengelernt der mich nun beschäftigt mit Dienstwagen.

  10. 45.

    "Ja, Ossis sind zuverlässig, arbeitsam und Teamfähig - zumindest die ältere Generation "

    Und haben sich ständig gegenseitig bespitzelt. Das Leistungs- und Qualitätsniveau war in der DDR erschreckend gering. Das hat sich dann leider nach dem Anschluß auf die Bundesrepublik übertragen, vorher waren wir Weltspitze.

  11. 44.

    @ Teichert, ich werde aus ihnen nicht schlau! Letzens schrieben sie, dass ihre Firma im letzten Jahr insolvent war. Danach hätten sie eine Umschulung bei der Bahn erhalten und dort auch gearbeitet. Neulich schreiben sie, dass sie dort wegen schlechten Bedingungen gekündigt haben und mittlerweile wieder im alten Beruf arbeiten. Was stimmt denn nun wirklich? Ehrlich, bitte.

  12. 43.

    Antwort auf Claus
    Da schließe ich mich an.
    Warum muss ein Rentner seine schon über Lohn oder Einkommenssteuer bezahlte nochmals versteuern?
    Da sollte jemand dagegen klagen.

  13. 42.

    Erstaunlich, wie Sie die "Ossi-Rentner" in Berlin mit allen neuen Bundesländern über einen Kamm scheren. Den Artikel bis zum Ende zu lesen war zu zeitintensiv?

  14. 41.

    Wenn Sie Jahrgang 1964 sind, und 45 Jahre eingezahlt haben, können Sie mit 65 Jahren in Rente gehen.
    Ich habe nachgeschaut, die alte Regelung gilt nur bis Jahrgang 1957, die neue Regelung ( 65 Jahre )gilt bis zum Jahrgang 1964.

  15. 40.

    Danke - und von die Rente wird auch voll versteuert (gab es damals nicht). Eigentlich Doppelbesteuerung

  16. 39.

    Eine umfängliche Rentenreform ist schon längst fällig z.B. dass ALLE in die gleiche Rentenkasse einzahlen und nicht die Beamten und Selbständige in ihre eigene oder gar nicht. Dazu noch Renten bis zu einer bestimmten Höhe ohne Einkommenssteuer abschlagsfrei machen. Schwupp hätten wir viele der Problem gelöst. Was dieStatisitik hier soll ist für mich nicht nachvollziehbar. Es sagt nur eben aus, dass die Saarländer eben am meisten eingezahlt haben über die Zeit. Da sind wohl die Löhne am Höchsten (gewesen) in den letzen Jahrzehnten der Einzahlzeit ....

  17. 38.

    Antwort auf Euliti
    Ich stimme soweit zu aber nicht jeder möchte 50 Jahre arbeiten, es muss möglich sein nach 45 Jahren Arbeit egal was würdig in Rente gehen zu dürfen und möglichst in einer Höhe um davon leben zu können.
    Da es aber auch Geringverdiener gibt die ja trotzdem fleißig waren sollte Sie deutlich mehr gegenüber denjenigen haben die Mindestrente beziehen weil Sie nie gearbeitet haben.
    Ausnahmen davon bitte sich nicht angesprochen fühlen.

  18. 37.

    Ich sehe den 70jährigen Gleisbauer/Dachdecker/Fernfahrer usw schon bildlich vor mir während der 30jährige Lehrling in Selbstfindungsphase nur 4Tage/Woche WorkLifeBalance hat und glaubt eine App erledigt seine Job.

  19. 36.

    Diese 'Statistik' dient doch nur der Meinungsmache, da nicht die Saarländer eine höhere Rente bekommen, sondern einfach nur mehr eingezahlt haben.
    Und 'Ost-Berlin' liegt nur deshalb höher, weil inzwischen viele - ehem. gut verdienende - jetzt in Rente gehende Baby-Boomer nach Mitte und Prenzlbrg gezogen sind.
    Legt man allerdings die vor 1989 in die Ost-Rentenkasse eingezahlten Alu-Chips zugrunde, so kann sich jeder Ost-Rentner heute glücklich über die Rentenanpassung schätzen.

  20. 35.

    Wie viel ist ein Rentenpunkt 2023 wert?

    Damit beträgt ab 1. Juli 2023 der aktuelle Rentenwert in Ost- und Westdeutschland einheitlich 37,60.
    Aber, ein Endgeldpunkt setzt ein Jährliches Bruttoeinkommen von 43.1242€ voraus.
    Wer weniger hat bekommt auch nicht den vollen Endgeldpunkt. Ich denke ein Großteil der Berlin wird das nicht schaffen. Jetzt nochmal über Miete nachdenken (Heizungsgesetz/Sanierungspflicht von Grünen). Mehr Ausgaben, weniger Einnahmen - alles für CO2

  21. 34.

    In diesem Jahr habe ich 50 Jahre gearbeitet und bin, wenn ich dann in Rente gehe, fast 67. Habe meinen Dienstvertrag um 1 Jahr verlängert und kann in dieser Zeit noch weitere Rentenpunkte "erwirtschaften". Durch den Bezug von Gehalt und Rente gleichzeitig, habe ich auch die Möglichkeit für den Ruhestand noch etwas Geld anzusparen.

    Also, wer früher in Rente gehen möchte, muß eben mit Verlust rechnen.


  22. 33.

    Antwort auf Dagmar
    Das habe ich und mit wurde gesagt ,daß ich eben nicht mit 63 Jahren Abschlagsfrei in Rente gehen kann ,da die Neue Regelung des Renteneintritt mit Geburtsjahr ab 1958 angehoben wurde.
    Meine Frau 1958 Ende September geboren durfte auch erst mit einigen Monaten später inRente deshalb.

  23. 32.

    Ich kenne das so: Rentenhöhe nach Einkommen und Jahren der Arbeit. Heute höre ich viel geschrei um work-live Balance, weniger arbeiten, teils nur "Arbeit die auch glücklich macht ", oder Auszeiten oder einfach nur "leben " ohne zu arbeiten.
    Naja, dann kommt halt später nicht viel um die Ecke. Rentenpunkte nennt man das. Noch.

  24. 31.

    Da informieren Sie sich bitte.
    Es gilt immer noch die Regelung, dass man mit vollen 45 Beitragsjahren die Rente beantragen kann, und diese ohne Abschläge genehmigt wird.

  25. 30.

    Antwort auf Claus Holm
    Ich verstehe Sie , ich bin geboren im Wedding 1964 also Wessi aber ich empfand es nie so ich fühlte und fühle mich als Berliner.
    Ich kenne beide Seiten bestens da unsere Familie getrennt aufwachsen musste und Freud und Leid erlebte!
    Ich lebe heute in Marzahn dank eines Kunden mit dem ich nach Marzahn kam und wir uns gut verstanden, er dachte ich wäre Ossi und war überrascht als ich Ihn aufklärte. So viel zu Vorurteile.

  26. 29.

    Meine Eltern haben jetzt nach ihrem langen Arbeitsleben (Sie = Krankenschwester, Er = in der Produktion) eine Rente von zusammen(!!!) knapp 1600€!
    Und Ihre???

    +@ "Besserwessie" -
    Ihr "Name" ist wirklich Programm!
    Frage: in welchem Bereich arbeiten Sie denn, wo man so schlechte Erfahrung mit den "Ostlern" macht?
    Oder meinen Sie die üblichen Anfeindungen Ihrer "Namensvetter"? (Was haben "die da drüben" denn die ganze Zeit gemacht, sieht ja aus wie im Italien der 60'er Jahre?!)
    Sagt sich natürlich leicht, wenn einem selber der Marshallplan alles besorgt hatte und man selber nie aus Sch. . . . Bonbons machen musste!

  27. 28.

    Es gibt EU-Staaten die Zahlen weit höhere Renten, haben aber geringere BIP- und Bevölkerungszahlen. Wer jetzt glaubt das Deutschland ein reiches Land ist wird da schwer enttäuscht werden. Zuviel Steuergelder verschwinden jährlich auf nimmerwiedersehen ins Ausland. Die Regierung verwaltet und plant sehr schlecht zum Wohle unserer Bürger. Am Ende wird die Kaufkraft im eigenen Land halbiert und man wundert sich über die Folgen die weit schwerer wiegen.

  28. 27.

    Der Vergleich hinkt an jeder Ecke. Abgesehen davon, dass über 30 Jahre nach der Wende eine gute Durchmischung der Bevölkerung erfolgt ist und daher ortsgebundene Vergleiche sinnlos sind : Der Ossi, der heute in Rente geht, hat zwei Drittel seines Lebens zu Westbedingungen gearbeitet. Das große Wunder, dass Ossi-Frauen höhere Renten haben als Wessi-Frauen, liegt daran, dass in der DDR fast alle Frauen auch meist in Vollzeit gearbeitet haben. Und nicht zu vergessen: Wer zur Wende das Glück hatte, dass sein Betrieb vom Partnerunternehmen Westberlins nahtlos übernommen wurde (z.B. Energiekombinat und Sparkasse), der hat seit 1990 Rentenpunkte nach Westsystem bekommen und - wenn er/sie die nötige Energie zur Bewältigung der Umstellung hatte - auch keinen gebrochenen Lebenslauf. Im Übrigen: Die Durchschnittliche Wochenarbeitszeit lag 1989 im Osten bei 43 3/4 Stunden.

  29. 26.

    So ich finde die Renten sollten generell nach 45 Jahren Beitrittsjahre ohne Abschläge gezahlt werden!
    Aber dem ist nicht so ich bin 1964 geboren und habe im September 1981 meine Ausbildung absolviert das würde bedeuten wenn ich 45 Jahre arbeite ,daß ich 2026 September meine Rente bekäme?
    Dem ist nicht so, weil man ja die Rente von 65j. auf 67j angehoben hat.
    Ein Betrug unserer Generation und nachfolgenden.

  30. 25.

    Antwort auf Todo
    Es spricht nichts gegen die 4 Tage Woche ich arbeite seit 7 Jahren in einem umgestellten Arbeitszeitmodell.
    War am Anfang etwas kompliziert aber es geht und alle Beteiligten sehen den Vorteil 4 Tage a 10 Stunden zu arbeiten und drei Tage dann frei.
    Deshalb wir arbeiten gerne lieber 40 Stunden anstelle von 38 Stunden an 5 Tagen.
    Viele Arbeitgeber behaupten bei ihnen ginge sowas nicht ich bin überzeugt es ginge schon wo ein Wille ist ist auch ein Weg.

  31. 24.

    Antwort auf Ute
    Da sind wieder die Vorurteile.
    Es spielt keine Rolle ob jemanden in ehemaligen Westteil oder Ostteil aufgewachsen ist.
    Ich bin zb. im Wedding geboren habe mich nie als Wessi gefühlt sondern immer als Berliner und empfand es als Nachteil denn in meiner Blüte der Jugend bin ich mit dem Rad nur von Mauer zu Mauer gekommen.
    Unsere,Familie war geteilt und Großeltern mussten zur Bernauer Strasse um mich sehen zu können zur einer fest verabredeten Zeit von beiden Seiten.

  32. 23.

    Der aktuelle Wohnsitz ist doch überhaupt nicht aussagekräftig, gerade in einer Stadt wie Berlin."
    Zunächst einmal erfasst die Rentenversicherung die gezahlten Beiträge getrennt danach, ob sie im "Osten" oder im "Westen" erzielt wurden. Dies schon wegen der Höherbewertung der Ost-Rentenpunkte.
    Und zudem wird es wohl eher kein Massenphänomen sein, das der Malocher, der seine Rente beim Daimler in Stuttgart erarbeitet hat-und damit wohl eine recht üppige Altersversorgung erzielt-beschließt, seinen Lebensabend in Oberschöneweide etc. zu verbringen.

  33. 22.

    Wo bleibt das Große Grüne Wirtschaftswunder,"
    Es wäre natürlich auch möglich, das die Mühsamen und Beladenen dieses unseres Landes sich aus ihrer bequemen Sitzkuhle unterm Röhrenden Hirschen aufmachen würden ud sich z.B. gewerkschaftlich organisiert für ihre Interessen einsetzen oder, noch schlimmer, sich in einer demokratischen Partei (damit ist ganz sicherlich nicht dieser braunblaue gärige Haufen gemeint) engagieren und selbst etwas tun?
    Dieses ewige Gewarte und die Berufung auf Heilserlebnisse, die man angeblich versprochen bekommen hat, hat etwas, mit Verlaub, infantiles.

  34. 21.

    @ Todo, erstaunlich, wie Sie meinen, eine Generation komplett über einen Kamm scheren zu können. Es gab schon immer Menschen, die Müßiggang betrieben. Im Übrigen wird die Rente ja nicht nach Arbeitszeit bezahlt, sondern nach Arbeitsentgelt. Wenn jemand mit 4 Tagen genauso viel verdient, wie andere mit 5 Tagen, wo ist das Problem für Sie? Erstaunlicher ist doch, wie Sie die "alten Zeiten" verklären. Waren die Arbeitnehmer wirklich fleißiger und produktiver? Mancher Rentner würde da aus dem Nähkästchen plaudernd auch anderes erzählen können.
    Viel Interessanter finde ich, dass das Bild vom armen "Ossi-Rentner" dann so nicht mehr zutrifft.

  35. 19.

    Hat es sich gelohnt? In Brandenburg? 34 Jahre zu bleiben, rententechnisch?
    Und wie sieht die Zukunft aus? Ist denn das nicht ungerechter als... so manch andere Moral?

  36. 18.

    Wer in den 50-60ern arbeiten war ist heute schon lange ein glücklicher Rentner. Da wurde noch locker 68% vom letzen Netto Steuerfrei gezahlt. Heute nur noch 48% voll versteuert. Aber Wehrdienst 18 Monate war Pflicht im Osten - allerdings hunderte Kilometer entfernt unter russischen Methoden. Heute sind wir die verarschte Generation- am meisten gearbeitet (Jahre) und am wenigsten bekommen dafür.

  37. 17.

    Der Rentenvergleich Ost-West ist Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Den Durchschnitt der Ostrenten heben die sog. Besserverdienenden, wie Ärzte, Beamte, Richter, Lehrer, mit überdurchschnittlichem Einkommen an, weil sie anders als im Westen in die gesetzliche Rente gedrückt wurden.
    Es gibt keine Zahlungen aus Pensionskassen der DDR, sondern nur Anwartschaften, die auch zur Erhöhung der gesetzlichen Reente führten
    Also wenn schon vergleichen, dann die Pensionen, Versorgungsbezüge, Betriebsrenten etc. bei Westrenten statistisch mit einbeziehen, nur dann kommt man der Wahrheit ein Stück näher.

  38. 16.

    Was meinen Sie wie es in den fünfziger Jahren bis in die achtziger Jahre es im Westen war! Auch dort gingen die Hauptschüler und Realschüler nach der Schule in die Lehre, auch ein Teil der Gymnasiasten. Der andere Teil studierte. Bei den Männer gab es dann die Unterbrechung durch den Wehrdienst bzw. den Ersatzdienst. Auch manche sagen Gammeldienst, so war die Entfernung zum Heimatort doch sehr nützlich. Auch was die Anrechnung der Ausbildung auf die Rente anbetrifft gab es zum heutigen Recht erhebliche Unterschiede.

  39. 15.

    Kann Ihnen nur zustimmen. So ist das. Man will weniger arbeiten und mehr verdienen. Wie soll das gehen bei immer mehr Freizeit?

  40. 14.

    Ergänzung:
    finanzielle Situation meint: Einkommen in Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten.

  41. 13.

    So eine Statistik würde doch nur Sinn machen, wenn man jede Rentnerin/jeden Rentner befragt, wo und was er gearbeitet hat. Der aktuelle Wohnsitz ist doch überhaupt nicht aussagekräftig, gerade in einer Stadt wie Berlin.

  42. 11.

    1.) Dass Rentner und Pensionäre mit DDR-Biographie gesamtdeutsch gesehen finanziell nicht das Schlusslicht bilden, dürfte nun wirklich keine neue Erkenntnis sein.
    2.) Darüberhinaus wäre es mal an der Zeit, aus der einfältigen Ost-West-Schiene auszubrechen und zukünftig Vergleiche zwischen prekären und gutsituierten Stadtteilen anzustellen. Diese gibt es nämlich im Norden, Süden, Osten und Westen Berlins.

  43. 10.

    Man muss natürlich das ganze Extra dazurechnen,was der Westberliner hat,also Pension,Vermietung usw.Davon kann ein Ostler nur träumen.

  44. 9.

    Eine Prognose wäre mal interessant.
    Wie hoch ist die Durchschnittsrente in 2040?
    Und was kostet dann eine Mietwohnung?
    Dann wissen wir, ob sich Arbeit noch lohnt.

  45. 8.

    Wie wäre es, wenn man nicht die absoluten Rentenhöhen immer vergleichen würde, sondern die erzielten Rentenhöhen normiert auf die dahinter stehenden Lebensarbeitszeiten. In West wie Ost haben sich diese Arbeitszeiten mehrfach geändert in den zurückliegenden Jahrzehnten.

  46. 7.

    Wozu hat man 40 Jahre gearbeitet, um 1.500€ Rente zu bekommen?
    Eine 2-Raum-Wohnung in Berlin kann locker 1.000€ Miete kosten.
    Mit den 500€ Regelsatz hat man in dem Fall das gleiche wie im Bürgergeld.
    Als Single rennt man dann richtig in die Armut.
    Die Inflation frisst doch die Renten auf.
    Mieten und Lebensmittel steigen viel stärker als die Rentenanpassungen.
    Wo bleibt das Große Grüne Wirtschaftswunder, von dem man uns vorschwärmte?

  47. 6.

    ...und damals fast unkündbar. Passt wohl nicht ins Konzept des ständigen rumgejaules. Auch die anderen ehemaligen DDR-Renten sind wohl real höher als der West - Schnitt

  48. 5.

    Kann ich aus 32 Jahren Berufserfahrung so nicht bestätigen.

  49. 4.

    Im Osten ging mit 16 in die Lehre und zog durch bis 65. Heute ist man bis 30 in der Selbstfindungsphase und schafft keine 45 Jahre Versicherungspflicht. Dauerstudenten (FfF, LG usw) wollen auch nur 4 Tage/Woche und möglichst wenig tun bei viel Lohnforderungen ohne Gegenleistung

  50. 3.

    Geht das nach Herkunft oder Wohnsitz?

    Das im Berlin Ostteil hauptsächlich "Ossis" wohnen, wage ich in Mitte, Pankow, Weißensee, Köpenick und Prenzlauer Berg stark zu bezweifeln...

  51. 2.

    Die Sonderversorgungssysteme und Zusatzrentenversicherung der DDR dürften wohl nach über dreißig Jahren der Einheit keine so große Rolle mehr spielen. Vielmehr dürfte es an der höheren Rentenpunktezahl pro gezahlten Euro liegen, die in den vergangenen dreißig Jahren für ein Ausgleich sorgen sollten!

  52. 1.

    Ja, Ossis sind zuverlässig, arbeitsam und Teamfähig - zumindest die ältere Generation

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