Großbrand in einer Lagerhalle
Eine Lagerhalle in Marzahn brannte am Donnerstag vollständig nieder. Die Löscharbeiten verlaufen zäh - auch am Freitagabend flammen Glutnester auf.
Eine Lagerhalle mit Maschinenteilen und Papier ist in Berlin-Marzahn am Donnerstag abgebrannt. Die Halle geriet auf einer Fläche von 5.000 Quadratmetern in Brand. Laut Feuerwehr stürzte das Dach ein, was den Löscheinsatz erschwert.
Am Freitagabend waren immer noch 29 Kameraden mit Nachlöscharbeiten beschäftigt, während ein Abrissunternehmen die umgekippten Stahlträger auseinanderziehe, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. "Dort flammen immer noch Glutnester auf - die Arbeiten werden sich wohl bis in die Nacht ziehen."
Der Brandort befindet sich in einem Industriegebiet, Wohngebäude gibt es an der Wolfener Straße nur wenige, die Bebauung ist nicht so eng wie in vielen Innenstadtbereichen. Zeitweise waren demnach bis zu 150 Einsatzkräfte am Ort.
Der Brand war weithin sichtbar, eine dunkle Rauchwolke türmte sich zeitweise über der Lagerhalle auf. Die Feuerwehr bemühte sich vor allem darum, die Nachbargebäude vor den Flammen zu schützen. "Die Einsatzkräfte löschen die Lagerhalle derzeit lediglich von außen und versuchen sie kontrolliert abbrennen zu lassen", sagte ein Sprecher der Feuerwehr.
Im Einsatz waren unter anderem zwei Fahrzeuge mit Drehleitern, mit einer Wärmebildkamera in einem Helikopter wurde zudem stetig die Lage beobachtet. Die Feuerwehr konnte verhindern, dass durch den Brand auch Nachbargebäude beschädigt wurden. Es gab keine Verletzten.
Das Feuer löste eine hohe Rauchwolke über dem Bezirk Marzahn-Hellersdorf aus, Anwohner wurden am Donnerstagmorgen aufgefordert, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Ermittlungen zur Brandursache dauerten weiter an.
Sendung: rbb24 Inforadio, 31.08.2023, 07:00 Uhr
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