Oberhavel
Nach einem Scheunenbrand in Hohen Neuendorf (Oberhavel) haben Fachleute des Landeskriminalamts (LKA) verschiedene Munitionsteile gefunden. Das teilte die zuständige Polizeidirektion am Mittwoch mit.
Auf der Suche nach der Brandursache seien die Ermittler auf möglicherweise gefährliche Gegenstände gestoßen und hätten deswegen Spezialisten für unkonventionelle Spreng- und Brandvorrichtungen hinzugezogen.
Am Dienstag war um den Brandort ein Sperrkreis von 400 Metern eingerichtet worden, insgesamt 32 Personen hatten ihre Häuser verlassen müssen. Der Sperrkreis konnte genau wie eine amtliche Gefahrenmeldung am Abend aufgehoben werden. Das LKA hatte seine Arbeit zeitweise unterbrechen müssen.
Diese beschränkte sich nur noch auf das Grundstück im Ortsteil Borgsdorf, auf dem die Munition nach einem Scheunenbrand gefunden wurde. Die Polizei sprach am Abend von mehreren unterschiedlichen Munitionsteilen, von denen nach wie vor nicht bekannt ist, wie gefährlich sie sind. Das Grundstück blieb über Nacht gesperrt und wurde bewacht.
Die Scheune war aus noch ungeklärter Ursache in Brand geraten. Nach Angaben der Polizei hatten Zeugen einen lauten Knall gehört und waren so auf die Flammen aufmerksam geworden. Die Feuerwehr konnte ein Übergreifen auf weitere Gebäude verhindern. Verletzt wurde niemand. Durch die Hitzeentwicklung seien aber Fenster umliegender Häuser beschädigt worden, berichtete die Polizei. Der Sachschaden wurde auf etwa 60.000 Euro geschätzt.
Sendung: rbb24 Inforadio, 22.08.2023, 13:30 Uhr
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