Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg
Fahrgäste des öffentlichen Personen-Nahverkehrs müssen ab 2024 für Einzeltickets tiefer in die Tasche greifen. Um knapp sieben Prozent erhöht der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg die Preise.
Fahrgäste in Berlin und Brandenburg müssen sich ab dem kommenden Jahr erneut auf höhere Fahrpreise in Bussen und Bahnen einstellen. Ab dem 1. Januar steigen die Preise für Fahrkarten im Durchschnitt um 6,7 Prozent, wie der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB) am Donnerstag mitteilte.
Beschlossen hatte das zuvor der VBB-Aufsichtsrat. "Hintergrund sind die weiterhin hohen Kosten für Kraftstoffe, Personal und Investitionen, die die Verkehrsunternehmen im VBB wirtschaftlich sehr stark unter Druck setzen", hieß es.
Der Einzelfahrausweis für den Tarifbereich AB wird damit um 30 Cent teurer und kostet ab dem neuen Jahr 3,50 Euro. Für den weiteren Bereich ABC kostet das Einzelticket künftig 4,40 Euro und damit 40 Cent mehr als bisher. Der Preis für die Vier-Fahrten-Karte für den Bereich AB erhöht sich um 80 Cent auf 10,80 Euro.
"Die Einzelfahrausweise AB in den kreisfreien Städten Brandenburg a. d. H., Frankfurt Oder und Cottbus steigen um jeweils 20 Cent auf 2,30 Euro, in Potsdam um 10 Cent auf 2,60 Euro", teilte der VBB weiter mit.
Zuletzt hatte der Verbund die Preise für S-, U-, und Regionalbahnen, Trams und Busse in beiden Bundesländern zum April um durchschnittlich 5,6 Prozent angehoben. Normalerweise stehen die Anpassungen stets zum Jahreswechsel an.
Überdies wurde entschieden, in Berlin wieder ein 29-Euro-Ticket für den Tarifbereich AB einzuführen. Der Aufsichtsrat des Verkehrsverbunds Berlin Brandenburg (VBB) entsprach damit dem Wunsch des Berliner Senats. Einen genauen Starttermin für das Ticket gibt es noch nicht. Das 29-Euro-Ticket soll spätestens bis zum 1. Juni 2024 kommen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 28.09.2023, 16 Uhr
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