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Audio: rbb24 Inforadio | 16.09.2023 | Natascha Gutschmidt | Quelle: imago images/Allison Bailey

Erster Todestag von Jina Mahsa Amini

Tausende Menschen zu Protesten gegen das iranische Regime in Berlin erwartet

Anlässlich des ersten Jahrestages des gewaltsamen Todes von Jina Mahsa Amini im Iran versammeln sich am Samstag in Berlin voraussichtlich Tausende Menschen zu Protestmärschen und Kundgebungen.

Amini kam im September 2022 im Iran nach einer Festnahme durch die berüchtigten Sittenwächter im Polizeigewahrsam ums Leben. Ihr Tod löste im Iran heftige Proteste aus.

Zunächst startet gegen 12 Uhr ein Demonstrationszug am Bebelplatz in Berlin-Mitte, der anschließend über Unter den Linden, Schlossbrücke, Karl-Liebknecht-Straße, Memhardstraße bis hin zum Endpunkt Rosa-Luxemburg-Platz führt. Erwartet werden 1.000 Menschen.

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Größte Demonstration am Brandenburger Tor

Um 14 Uhr startet ein Protestzug mit dem Motto "Solidarität mit der revolutionären Bewegung im Iran" am Breitscheidplatz in Charlottenburg-Wilmersdorf. Die Route führt anschließend über den Kurfürstendamm bis Uhlandstraße und danach über die Nürnberger Straße zurück zum Startpunkt. Angemeldet wurde die Demonstration für 600 Personen.

Ebenfalls um 14 Uhr startet vor dem Reichstagsgebäude eine Kundgebung anlässlich des Todestages von Amini, erwartet werden dazu 500 Menschen.

Die größte Demonstration zu ihrem Todestag beginnt dann um 15 Uhr am Brandenburger Tor, Angemeldet wurde sie für 40.000 Teilnehmer.

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"Ich glaube, der Sieg über das Regime ist nah"

Vor einem Jahr löste der gewaltsame Tod von Jina Mahsa Amini Massenproteste in iranische Regime aus. Auch Ghazal Abdollahi protestierte und geriet dabei ins Visier der Staatsmacht. Seit Kurzem lebt sie im Berliner Exil.

Amini kollabierte nach Festnahme und starb im Krankenhaus

Die 22 Jahre alte Jina Mahsa Amini war am 13. September 2022 mit ihrer Familie auf der Rückreise aus dem Urlaub zurück in ihre Heimatstadt Saqqez in der Provinz Kurdistan. Bei einem Zwischenstopp in Teheran wurde sie von der Sittenpolizei festgenommen, weil sie ihren Hidschab, das vorgeschriebene Kopftuch, nicht korrekt getragen haben soll.

Laut Aussagen ihres jüngeren Bruders wurde sie gewaltsam in einen Polizeiwagen gezerrt und zu einer Polizeistation gebracht, wo sie kurze Zeit später kollabierte und ins Koma fiel. Am 16. September 2022 erklärten Ärzte des Kasra-Krankenhauses in Teheran Amini für tot.

Sendung: rbb24 Inforadio, 16.09.2023, 09:00 Uhr

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