Landgericht Berlin
Sie werden verdächtigt, im Juni eine Frau im Görlitzer Park ausgeraubt und vergewaltigt sowie ihren Ehemann verletzt zu haben, nun hat die Staatsanwaltschaft drei Männer angeklagt. Bereits seit Ende Juli befinden sie sich in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft Berlin hat gegen drei Männer, die im Juni eine Frau im Görlitzer Park vergewaltigt haben sollen, Anklage erhoben. Ihnen wird besonders schwere Vergewaltigung in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung und besonders schwerer Raub vorgeworfen, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.
Die mutmaßlichen Täter im Alter von 21 und 22 Jahren haben demnach am frühen Morgen des 21. Juni zunächst mit Stöcken auf den Ehemann der später vergewaltigten Frau eingeschlagen und ihm den Angaben zufolge seine Bauchtasche mit 1.200 Euro entrissen.
Der 27 Jahre alten Frau haben die drei Männer laut Staatsanwaltschaft erst das Handy und die Handtasche abgenommen. Anschließend hätten die Tatverdächtigen der Staatsanwaltschaft zufolge versucht, sie zum Oralverkehr zu zwingen. Einer der Männer habe sie schließlich vergewaltigt, während die anderen beiden den Ehemann festhielten.
Seit Ende Juli befinden sich alle drei Angeklagten in Untersuchungshaft. Einer von ihnen hatte die Tat laut Staatsanwaltschaft bestritten, die beiden anderen hätten bislang keine Angaben dazu gemacht.
Nach dem Vorfall hatte die Debatte um die Sicherheit im Görlitzer Park deutlich an Dynamik gewonnen. Maßnahmen wie Kameras, mehr Polizeipräsenz und eine nächtliche Schließung des Parks wurden diskutiert. Der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) möchte die Umzäunung des Parks bis Anfang 2024 umsetzen.
Sendung: rbb24 Inforadio, 26.09.2023, 16:00 Uhr
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