Razzia in Berlin
Mehr als 130 Zollfahnder und Polizisten sind am Dienstag gegen eine mutmaßliche Bande von Shishatabak-Händlern vorgegangen. Insgesamt neun Durchsuchungsbeschlüsse seien vollstreckt worden, teilten Zoll, Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mit.
Fünf Beschuldigte stehen demnach in Verdacht, unversteuerten Wasserpfeifentabak hergestellt und verkauft zu haben. Auch in Langenhagen (Niedersachsen) gab es dazu ein Ermittlungsverfahren wegen Verdachts der bandenmäßigen Steuerhinterziehung.
Bei den Durchsuchungen sind den Angaben zufolge unter anderem mehr als 642 Kilogramm illegaler Wasserpfeifentabak, 61.325 Euro Bargeld, 35 Kilogramm Rohtabak und 28 Kanister Glycerin sichergestellt worden. Daneben fanden die Ermittler und Ermittlerinnen Gold- und Silbermünzen, diverse Handys, Laptops und einen Teleskopschlagstock. Festnahmen gab es bisher keine. Die Ermittlungen dauern an.
Bereits 2021 sollen die Beschuldigten über eine Tonne illegalen Wasserpfeifentabak erworben haben. Der Einsatz wurde im Rahmen der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Zigaretten" durchgeführt. Sie wurde vor 23 Jahren vom Zollfahndungsamt Berlin-Brandenburg und dem Landeskriminalamt eingerichtet, um den organisierten Zigaretten- und Wasserpfeifentabak-Handel zu bekämpfen.
Sendung: rbb 88.8, 06.09.2023, 16:30 Uhr
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