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Audio: rbb24 Inforadio | 26.09.2023 | Kerstin Reinsch | Quelle: dpa/Feuerwehr Wunstorf

Brand auf Güterzug

Einschränkungen auf Bahnstrecke Berlin - Hannover - NRW auch am Mittwoch

Wer am Mittwoch zwischen Berlin, Hannover und NRW mit der Deutschen Bahn reist, muss sich auf Einschränkungen einstellen. EIn Gleis muss nach einem Güterzug-Brand repariert werden - und das bis voraussichtlich einschließlich Donnerstag.

Einen Tag nach dem Brand auf einem Güterzug bei Hannover müssen sich Reisende zwischen Berlin und Nordrhein-Westfalen weiter auf Behinderungen im Bahnverkehr einstellen. Wie die Deutsche Bahn in der Nacht zum Mittwoch auf ihrer Internetseite schrieb, kommt es im Fernverkehr bei ICE- und IC-Zügen zu Verspätungen und teilweise zu Ausfällen.

IC-Züge auf der Strecke von Amsterdam nach Berlin und umgekehrt fallen zwischen Bad Bentheim und Berlin aus. ICE-Sprinter - ohne Halt zwischen Köln und Berlin - werden umgeleitet und verspäten sich um 60 Minuten. Sie halten zusätzlich in Hannover. ICE-Züge zwischen Hamm, Bielefeld und Hannover sollten 15 Minuten länger unterwegs sein. IC-Züge auf dieser Strecke werden demnach umgeleitet und verspäten sich um 60 Minuten.

Reparaturen bis einschließlich Donnerstag

Die Strecke zwischen dem nordrhein-westfälischen Minden und Hannover bleibt am Mittwoch und wohl auch am Donnerstag nur eingleisig befahrbar. "Die Reparaturarbeiten auf dem zweiten Gleis dauern noch voraussichtlich bis einschließlich morgen an", teilte die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. "Die Schäden am zweiten Gleis sind gravierender als wir dachten", fügte eine Sprecherin hinzu.

Bauarbeiten der Bahn

Züge zwischen Berlin und Leipzig/Halle brauchen bis zu 45 Minuten länger

Waggon eines Güterzugs fängt Feuer

Zuvor teilte die Bahn mit, dass am Dienstagabend ein Gleis wieder freigegeben worden sei, es seien vereinzelt Züge über Hannover nach Berlin wieder auf dem Regelweg unterwegs. Die Schäden am zweiten Gleis seien aber gravierender, so dass die Reparaturarbeiten an Oberleitungen, Gleisbett, Schotter und Schwellen noch andauerten.

Laut Bundespolizei hatte am Dienstagmorgen der Triebwagenführer eines Güterzugs auf dem Weg von Rotterdam nach Lehrte den Zug gestoppt. Er habe einen Lichtbogen gemeldet. Außerdem sei die Oberleitung vor ihm auf das Gleis gefallen. Ein Waggon habe Feuer gefangen und es habe die Gefahr bestanden, dass die Flammen auf benachbarte Waggons hätten überspringen können. Das habe die Feuerwehr verhindert.

Möglicherweise sei die Oberleitung beschädigt gewesen, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Dafür könne es verschiedene Gründe geben: Möglicherweise könnten Tiere den Fahrdraht beschädigt haben, aber die Schäden könnten auch von einem defekten Stromabnehmer verursacht worden sein. Auch andere Ursachen seien möglich.

Einschränkungen auch zwischen Berlin und Leipzig/Halle

Wann die Strecke wieder uneingeschränkt befahrbar ist, war zunächst unklar. Die Bahn hat die Zugbindung aufgehoben, Fahrkahrten können erstattet oder an einem anderen Tag genutzt werden.

Auch auf der Strecke zwischen Berlin und Leipzig/Halle gibt es seit Mittwoch Einschränkungen. Grund dafür sind Bauarbeiten, die bis zum 5. Oktober andauern sollen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.09.2023, 7:00 Uhr

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